Das internationale Beratungsunternehmen Oliver Wyman entschlüsselt bereits zum zweiten Mal die digitale DNA der Schweiz.
Das Unternehmen hat 2'000 Schweizerinnen und Schweizer zu ihrer Einstellung zum Thema Digitalisierung befragt. Im Fokus der Befragung standen Details zur persönlichen Nutzung des Internets, zu Hoffnungen und Ängsten sowie zum Vertrauen zu bestimmten Institutionen.
Die Studie ist erstmals 2017 durchgeführt worden, deshalb lassen sich Vergleiche ziehen, ob und wie sich Einstellungen innerhalb eines Jahres verändert haben. Einige Resultate aus der aktuellen Studie "Switzerland's Digital DNA".
Ist die Digitalisierung ein Jobmotor oder ein Jobkiller?
Eine Debatte, welche in allen Ländern und Branchen höchst kontrovers geführt wird und, je nach Lager, zu unterschiedlichen Betrachtungen und Prognosen führt.
In der Schweiz wächst im wichtigen Finanzsektor die Skepsis: Nur noch 59 Prozent der Beschäftigten bei Banken, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern glauben, dass die Digitalisierung für neue Jobs sorgen wird. Im Vorjahr waren zu diesem Thema noch über 80 Prozent optimistisch eingestellt.
Dieser Stimmungseinbruch in der Finanz- und Versicherungsbranche ist eine der frappierenden Veränderungen, welche die Studie „Switzerland‘s Digital DNA“ feststellt.
Der Kommentar von Nordal Cavadini, Partner bei Oliver Wyman in Zürich, zum Stimmungswandel:
In keiner anderen Branche hat sich der Blick der Betroffenen auf die Veränderungen durch das Internet so stark verdüstert wie in der Finanzindustrie. Der Stellenabbau in vielen Banken und der spürbare Wettbewerbsdruck durch FinTechs lässt hier offenbar die Sorgen wachsen.