Künstliche Intelligenz verändert die Art und Weise, wie Menschen Informationen suchen, arbeiten und sich orientieren. Wie vergangene Studien gezeigt haben, stehen besonders junge Generationen im Zentrum dieser Entwicklung.
Eine Studie des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung hat festgestellt, dass 93 Prozent der 19-29-jährigen KI nutzen. Die Agentur Beyondweb baut mit einer KI-Studie auf den bisherigen Forschungserkenntnissen auf und hat untersucht, wie die Generation Z in der Schweiz KI-Tools wie ChatGPT nutzt, welche Informationsquellen sie bevorzugt und inwieweit sie der Technologie vertraut.
Wie nutzt die Generation Z in der Schweiz KI-Tools?
Laut den Studienresultaten nutzen 42 Prozent der Befragten ChatGPT täglich, während 33 Prozent das Tool wöchentlich verwenden. 18 Prozent greifen nur selten auf ChatGPT zurück, und 7 Prozent der Befragten gaben an, es gar nicht zu nutzen.
Unterschiede gibt's bei den Geschlechtern und beim Bildungsstand. Unterteilt nach dem Geschlecht nutzen 52 Prozent der Männer ChatGPT täglich, während nur 34 Prozent der Frauen das Tool täglich verwenden. Jeweils 33 Prozent der Männer und Frauen greifen wöchentlich darauf zurück.
Personen mit tertiärer Ausbildung nutzen ChatGPT häufiger als jene ohne höheren Bildungsabschluss. 56 Prozent der Akademiker geben an, das Tool täglich zu verwenden, während dieser Anteil bei Personen ohne tertiäre Ausbildung bei 37 Prozent liegt.
KI verdrängt Google als bevorzugte Informationsquelle
41 Prozent aller Befragten bevorzugen bereits heute ChatGPT gegenüber Google für bestimmte Suchanfragen. Hauptgründe sind Geschwindigkeit (31 %), einfachere Bedienung (22 %) und die Qualität der Antworten (19 %).
Auch hier besteht ein Gender-Gap: Männer bevorzugen ChatGPT häufiger (58 %) als Google (39 %). Frauen hingegen zeigen genau das gegenteilige Verhalten. Nur 36 Prozent bevorzugen ChatGPT bei der Informationsbeschaffung, 51 Prozent setzen weiterhin auf Google.
Dieser Aspekt ist insofern interessant, als Google vor der breiten Nutzung von KI das alleinige Mass aller Dinge bei Recherchen und Informationsbeschaffung war – dieses Quasi-Monopol scheint sich aufzulösen.
Google ist im Moment durch die Breite der Services noch im Vorteil, also zum Beispiel mit Leistungen wie Google Maps oder Docs. Hier dürfte KI mit entsprechenden Tools jedoch ebenfalls aufholen.