Wie die Smartphone-Bank Neon meldet, hat die gestern gestartete Crowdinvesting-Kampagne dem FinTech weitere 5 Millionen Franken in die Kasse gespült. Leer waren die Kassen von Neon auch vorher nicht, die letzte Finanzierungsrunde Anfang Juni 2021 hat Neon 7 Millionen aus dem Kreis der bestehenden Investoren eingebracht, wir haben berichtet. Nun ist die Smartphone-Bank mit dem stolzen Betrag von 12 Millionen ausgestattet – das schafft Möglichkeiten und gibt Spielraum, um das weitere Wachstum zu forcieren und die Produktentwicklung anzupacken.
Grosse Nachfrage aus der Community
Ursprünglich wollte das FinTech 1.5 Millionen aus der Crowdinvesting-Kampagne generieren, hat dann jedoch das Fundinglimit kurzentschlossen auf 5 Millionen erhöht. Warum, erklärt Jörg Sandrock, CEO und Mitgründer von Neon:
«Wir haben gemerkt, dass der ursprüngliche anvisierte Betrag von 1.5 Mio. CHF bei dieser Nachfrage nicht reicht, um eine grosse Zahl an Kundinnen und Kunden zu erreichen und haben deshalb noch einmal auf 5 Mio. CHF aufgestockt»
5 Millionen Franken innerhalb von einer Stunde
Das Crowdinvesting von Neon ist ist als konzertierte und auch breit orchestrierte Aktion offenbar sehr professionell durchgeführt worden – mit der notwendigen Vorbereitung. Auch insofern, als das erzielte Resultat von 1'713 Investoren aus dem Kundenkeis mit einer durchschnittlichen Investition von 2'917 Franken nicht als Zufallsergebnis freundlich gesinnter Nutzerinnen und Nutzer gewertet werden kann.
Die Crowdinvesting-Kampagne ist am Montagmorgen um sieben Uhr gestartet worden – mit dem Hinweis "first come, first served!" – kurz vor acht Uhr war das Fundinglimit erreicht, die fünf Millionen waren platziert und 29'571 tokenisierte Partizipationsscheine (stimmrechtslose Aktien) hatten neue Besitzer gefunden. In weniger als einer Stunde.
So oder so, ein grosser Erfolg für Neon, nicht nur der vollen Kassen wegen. Für nachfolgende Generationen und die Geschichtsschreibung darf festgehalten werden: Neon-Kundinnen und -Kunden sind tenzenziell Frühaufsteher und dazu auch ganz ausgeschlafene Investoren, die das Gedränge am Investschalter morgens in der Früh nicht scheuen, um sich ihre Anteile zu sichern und Miteigner ihrer Bank zu werden.