Was Challenger-Banken wie Revolut oder Vivid seit längerem schon als Game Changer in ihre Apps integriert haben, kommt nun auch bei der Krypto-Handelsplattform Bitpanda: der provisionsfreie Aktienhandel.
Das FinTech aus Österreich gehört in Europa zu den erfolgreichen Playern und hat mit der Handelsplattform für Kryptowährungen und Edelmetalle bisher über 2 Millionen Kundinnen und Kunden an Bord geholt. Das Unicorn arbeitet mit eigener und selbst entwickelter Kryptohandels-Technologie, was dem Unternehmen Unabhängigkeit und Flexibilität verschafft.
Mit der Erweiterung und dem Ausbau auf Aktien und ETFs folgt Bitpanda einem erkennbaren Trend: Handelsplattformen für Wertpapiere erweitern ihr Angebot auf Kryptowährungen – Krypto-Plattformen nehmen Wertpapiere mit ins Programm.
Die Gründe sind naheliegend: Keine Plattform will seine Kunden, die zusätzlich zu Aktien auch Kryptowährungen handeln möchten oder umgekehrt, weiterziehen lassen. Ergo rüsten Online-Plattfomen auf und nehmen fehlende Assets und Anlageklassen mit ins eigene Angebot. Im Wissen, dass dieser Ausbau bei den Kunden gut ankommen wird. Die meisten Nutzerinnen und Nutzer haben wenig Lust darauf, x Apps parallel zu bewirtschaften. Stimmen Komfort, Angebot und Leistungen, ist es schlicht und einfach praktisch, alle seine Vermögenswerte auf einer einzigen Plattform verwalten zu können.
Warum Online-Plattformen für Aktienhandel boomen – und Krypto-Apps ebenfalls
Dieses Thema haben wir gestern ausführlich beleuchtet, hier geht's zum Artikel. Sparer und private Anleger haben aus verschiedenen Gründen Aktien- und Kryptobörsen für sich entdeckt und Spass am autonomen Traden gewonnen – ohne Bank, ohne Berater, ohne hohe Gebühren, zu Hause am PC.
FinTechs und Handelsplattformen wie Bitpanda nutzen diese neue Welle und bieten ihren Kunden in Sachen Komfort und Leistungen alles, was Investieren und Anlegen noch erfreulicher machen kann. Ohne Kommissionen, dafür mit erweiterten Möglichkeiten.
Bitpanda Stocks geht mit überzeugenden Argumenten in den Markt
"Any asset. At any time. For any budget.", sagen die Macher von Bitpanda und punkten vor allem mit dem Argument des Budgets. Kunden können ab 1 Euro investieren. Das heisst konkret, dass auch mit kleinem Geld ein Portfolio zusammengestellt werden kann, das aus Aktienanteilen (Fraktionieren) von Uber, Tesla, Apple, Netflix, Alibaba, PayPal und anderen Wunschpapieren oder ETFs besteht.
Ist diversifizieren in der Regel erst ab einem gewissen Investitionsvolumen ein Thema, beginnt ein diversifiziertes Portfolio beim Wiener FinTech bereits ab 10 Euro.
Zudem handeln Nutzerinnen und Nutzer rund um Uhr, dann eben, wenn sie Zeit haben – geschlossene Börsen gibt's nicht.
Das Konzept des Fraktionierens und der offenen Märkte
Die Wiener Handelsplattform löst die Hürden des Fraktionierens (Anteil eines Assets) und des jederzeit geöffneten Marktes über Derivate, welche die zugrundeliegenden Aktien oder ETFs abbilden. Assets in dieser Form können jederzeit und eben auch in Teilen gehandelt werden. Die Investitionen der Kunden in Derivate sind jeweils durch die physischen Assets gesichert, welche Bitpanda bei der Depotbank BNP Paribas hinterlegt und verwahrt.
Eric Demuth, CEO und Mitgründer von Bitpanda, sagt selbstbewusst:
Bitpanda Stocks ist wie die Wall Street, nur ohne Wall – selbst, wenn die Wall Street schliesst
Demuth wird ausführlicher und fasst die Leistungen von Bitpanda Stocks mit folgendem Statement zusammen:
«Anteilmässiges Investieren ist das A und O für dieses Produkt. Wenn Nutzer in Technologieriesen oder Blue Chips investieren möchten, dann sollte ihnen das nicht aufgrund eines kleinen Budgets verwehrt bleiben. Unsere Plattform steht für den barrierefreien Zugang aller zu digitalen Assets, inklusive zu den Unternehmen, an die sie wirklich glauben.»
Was bietet die Investment-Plattform Bitpanda Stocks Beta?
Zum Start der Aktien- und ETF-Plattform ist das Angebot der handelbaren Assets noch überschaubar und umfasst im Wesentlichen Blue Chips, insbesondere die grossen Namen aus den USA und aus Deutschland.
Das Wiener FinTech will jedoch sehr schnell erweitern und verspricht, in den nächsten Monaten mehrere hundert Assets aufzuschalten. Bis Ende Jahr will Bitpanda "mit tausenden Unternehmen" den Aktien- wie auch den ETF-Markt abgedeckt haben.
Die Investment-Plattform will auch weitere Features und nützliche Funktionen laufend integrieren und aufschalten. Zwei interessante Features sind heute schon an Bord. Über die Bitpanda Debitkarte können Nutzerinnen und Nutzer auch mit ihren Assets flexibel bezahlen, also mit ihrem Anteil an Amazon, Bitcoin, Gold oder traditionell mit Euro, die App übernimmt den notwendigen Umtausch.
Über persönliche Sparpläne können Portfolios für digitale Assets automatisiert aufgebaut werden. Der Sparplan kauft wöchentlich oder in anderen definierten Intervallen die jeweils gewünschten Assets automatisch ein. Das können Anteile an Kryptowährungen, Edelmetallen oder eben auch an Aktien und ETFs sein.
Wie verdient Bitpanda Geld?
Die Online-Handelsplattform verspricht bei allen üblichen Gebühren-Positionen eine glatte Null: Kontoführung, Verwaltung, Listung, FX und mehr, alles kostenfrei – kann das gut gehen?
Bitpanda finanziert sich über Spreads (Differenz zwischen An- und Verkaufskurs), verspricht jedoch "provisionsfreies Traden mit engen Spreads". Ob und wie die Rechnung für das Unternehmen aufgeht, wird sich zeigen.
Das FinTech stürzt sich jedoch nicht blind in ein unkalkulierbares Abenteuer, die Gründer beweisen nun schon seit sieben Jahren, dass sie rechnen können – Bitpanda arbeitet seit längerem profitabel. Mit zur Kalkulation gehört sicher, dass mehr als zwei Millionen bestehende Kunden bereits in Kryptowährungen und Edelmetalle investieren und einer Erweiterung ihres Portfolios eher positiv gegenüberstehen dürften. Zudem generiert das FinTech nach eigenen Aussagen aktuell jeden Tag 10'000 neue Kunden. Der Aktienhandel öffnet zusätzliche Türen zu neuen Kundengruppen, die mit Kryptowährungen noch wenig am Hut haben.
Neue Player ändern bisherige Regeln und verschieben Gewichte
Bitpanda ist ein bedeutender und interessanter Player in Europa. Zahlreiche weitere Plattformen und Apps sind mit im Spiel – sie alle bieten privaten Anlegern, welche das autonome Investieren für sich entdeckt haben oder erst gerade entdecken, sehr viel Komfort und Leistungen.
Die wachsende Zahl der Anbieter und die sprunghaft ansteigende Zahl der Sparer, die zu Investoren werden, haben das Potenzial, bisherige Regeln zu ändern und Gewichte zu verschieben. Eines haben Bitpanda und andere FinTechs mit ihren Online-Plattformen gemeinsam: sie fahren traditionellen Anbietern und Banken ganz gehörig an den Gebühren- und Provisionskarren.