Gut 17 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer besitzen Bitcoins und weitere Kryptowährungen. Um die Kryptos zu kaufen, frequentieren sie internationale Kryptobörsen und Handelsplattformen. Wem das zu kompliziert oder zu risikoreich erscheint, nutzt die Angebote von spezialisierten FinTechs wie Bitpanda, Bison, Coinpanion, Nobank, Swissquote und anderen, deren Services auch in der Schweiz verfügbar sind.
Der kürzeste und komfortabelste Weg führt oftmals über die Neo-Bank, bei der man ohnehin ein Konto hat. Hier bieten sich in der Schweiz Yuh, Revolut und FlowBank an. Und ab nächstem Jahr auch Neon. Unsere Kollegen von der "Handelszeitung" haben sich von Neon-Chef Jörg Sandrock bestätigen lassen, dass die Lancierung des Kryptohandels 2023 geplant ist.
Die Zahl der Anbieter wächst
Kryptointeressierte Anlegerinnen und Anleger werden in Zukunft generell aus einer grösseren Zahl von Anbietern den Partner ihres Vertrauens auswählen können. Mit der Postfinance setzt auch eine klassische Bank Flagge, das Finanzinstitut will seinen Kundinnen und Kunden bald schon Services im Handel mit Kryptowährungen anbieten. Der Schritt der Postfinance dürfte Signalwirkung haben, bisher zögerliche Banken könnten sich über kurz oder lang ebenfalls vermehrt für das Thema Kryptos erwärmen.
Folgt auf den momentanen Krypto-Winter irgendwann ein Frühling, werden ziemlich sicher neue Anbieter aus verschiedenen Lagern bereitstehen, um ihren Kundinnen und Kunden den Zugang zur Kryptowelt öffnen.
Konsumentinnen und Konsumenten kommt das mit Sicherheit entgegen. Zahlreiche Studien belegen übereinstimmend, dass Bankkunden gerne bei ihrer Hausbank Kryptos handeln möchten, faire Konditionen und Gebühren vorausgesetzt. Dasselbe gilt für Kundinnen und Kunden von Neo-Banken. Regelmässige Geldabflüsse auf die Konten von spezialisierten Neo-Brokern und Krypto-Plattformen finden oftmals aus "Notwehr" statt. Dann eben, wenn Neo- und klassische Banken die gewünschten Services nicht im Angebot haben.