Über Kunden und deren Wünsche hat das Berliner FinTech Kontist immer schon nachgedacht. Mit dem smarten Geschäftskonto für Selbstständige und Freelancer hat das Team um Co-Founder Christopher Plantener eine App entwickelt und in den Markt gestellt, die mitdenkt und deshalb Nutzern den finanziellen Alltag leichter macht.
Das war vor drei Jahren. Seither wird die App laufend weiterentwickelt, damit Administration, Banking, Zahlungsverkehr, Buchhaltung und mehr für Selbstständige zur perfekt organisierten Nebensache werden.
Die Sache mit den Steuern – ein Beispiel für Kundenzentrierung
Mit der neuen Funktion der "dynamischen Steuervorauszahlungen" löst Kontist ein zentrales Problem, das alle Selbstständigen beschäftigt. Freelancer und Freiberufler wissen im laufenden Geschäftsjahr nie genau, wie hoch ihre Steuern ausfallen werden.
Wer zu wenig zurücklegt, kann Ende Jahr in Schwierigkeiten geraten, zu hohe Rücklagen schlagen auf die Liquidität. Das FinTech löst dieses Probmem und erweitert seine App um eine im weltweiten Finanzmarkt einzigartige Funktion: die dynamische Steuervorauszahlung.
Das Feature ermöglicht den Kunden von Kontist eine automatisierte Anpassung der fälligen Einkommensteuervorauszahlung auf Basis der realen Umsätze. Nutzer der Kontist Banking App erhalten auf Basis ihrer Einnahmen und Ausgaben bereits heute tagesaktuelle Auskünfte über ihr tatsächlich verfügbares Einkommen und die zu zahlende Steuerlast.
Die neue Funktion erweitert diesen Service: Sie nutzt automatisch alle vorliegenden Informationen, um dem Kunden zu hoch oder niedrig angesetzte Berechnungen der Steuervorauszahlung anzuzeigen. Mit Zustimmung des Kunden werden Anträge zur Anpassung dieser Vorauszahlungen auch gleich direkt aus der App an das zuständige Finanzamt gesendet.
Christopher Plantener, CEO und Co-Founder Kontist, kommentiert:
Unsere neue dynamische Einkommensteuerzahlung ist eine zuverlässige und praktikable Lösung für den grössten Pain Point von Selbstständigen: unerwartete Steuerforderungen
Anwender profitieren von der exakten Steuerkalkulation, sie gewinnen Sicherheit und sparen zudem sehr viel Zeit und Mühe für eigene Berechnungen. Zusätzlich werden die Auslagen für den üblicherweise vom Steuerberater abgerechneten Versand von Anträgen eingespart, die App übernimmt auch diesen Job.
Das neue Feature schafft Transparenz und verhindert durch die laufende Neukalkulation der Steuerlast und durch angepasste Vorauszahlungen mögliche Nachforderungen, die sich für Selbstständige extistenzgefährdend auswirken können.
Kleines Feature oder grosser Wurf?
In gewisser Weise beides. Denken traditionelle Banken und Neo-Banken über ihre Kunden nach, lässt sich sehr schnell herausfinden, wo die Wünsche liegen und welche ungelösten Probleme immer wieder Sorgen bereiten.
Die Funktion der laufend nachgeführten Steuerberechnung und der damit verbundenen dynamischen Steuervorauszahlungen, ist technisch betrachtet ein kleines, allerdings ein sehr smartes Feature. In der Auswirkung wird die Funktion zu einem Wurf, weil sie ein eher grosses Problem löst, das so gut wie alle Selbstständigen beschäftigt. Das geschäftliche und finanzielle Leben wird leichter und man fragt sich: Weshalb ist eigentlich vor Kontist noch keine Bank auf die Idee gekommen, dieses drängende Alltagsproblem zu lösen?
Dieser Pokal geht jetzt an ein Berliner FinTech, das über seine Kunden nachdenkt und deren Wünsche liest. Es sind jedoch noch sehr viele Pokale da, die vor der Verleihung in Gestalt von Problemen erkannt und gelöst gehören.
Spielt der Begriff "Kundenzentrierung" nicht nur auf Power Point Slides eine Rolle, sondern ist gelebte Realität, dann werden kleine und grosse Würfe immer wieder möglich. Solche Features schaffen Kitt und Bindung bei bestehenden Kunden. Und sie werden auch zum Lockstoff für neue Kunden.