Anfang Dezember 2020 hatte das Technologie-Unternehmen Transferwise die erreichte Marke von neun Millionen Kunden gemeldet, heute und keine zwei Monate später sind es bereits mehr als zehn Millionen.
Die einleuchtende Idee, mit der funktionierenden Technologie und Plattform des FinTechs bei internationalen Geldüberweisungen an Gebühren zu sparen und an Tempo zu gewinnen, kommt nun bereits seit zehn Jahren bei Kunden an. Allerdings tragen auch weitere Faktoren zum Erfolg und zum ungebrochenen Wachstum bei. Zum Beispiel die Tatsache, dass sich Transferwise nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern laufend in den Ausbau von Services und Leistungen investiert.
Bemerkung nebenbei: Transferwise wächst schnell, aber nicht um jeden Preis. Im Gegensatz zu vielen anderen skalierenden FinTechs arbeitet das Unternehmen nun schon seit mehreren Jahren profitabel.
Die Debitkarte für Private und für Unternehmen
Mit zu den Innovationen gehört das Multi-Währungs-Konto mit Debitkarte. 2018 hat Transferwise, als Ergänzung zum Geschäft der problemlosen Geldtransfers ins Ausland, diese neue Schiene eingeführt. Seither hat das Unternehmen über eine Million Karten ausgestellt.
Auch diesen zusätzlichen Geschäftszweig hat Transferwise vorangetrieben und schnell wachsen lassen. Seit gestern ist die Debitkarte auch in Japan verfügbar – neben den bisherigen Destinationen Grossbritannien, Europa, den USA, Australien, Neuseeland und Singapur.
Bei den bereits bedienten Regionen und Ländern soll es allerdings nicht bleiben, Transferwise will mehr – und der Weg zu diesem Mehr soll abgekürzt und beschleunigt werden.
Transferwise will die Debitkarte schneller und günstiger in neue Märkte bringen
Dass Transferwise auch in Zukunft Gewicht auf das Kartengeschäft legt und weitere Destinationen erobern will, zeigt die neue globale Partnerschaft mit Visa. Transferwise ist das erste Unternehmen, das die "Visa Cloud Connect"-Plattform nutzt. Eine Plattform, welche eine sichere Cloud-basierte Verbindung zu VisaNet bietet.
Damit ist das Unternehmen gewissermassen direkt verbunden mit einem einheitlichen Zertifizierungs- und Test-Framework. Zudem mit von Visa gehosteten Sicherheitsdiensten wie zum Beispiel Transaktions-Verschlüsselung und PIN-Schlüsselverwaltung. Daraus resultiert eine vereinfachte Abwicklung in lokalen Märkten.
Transferwise ist überzeugt, durch diese Cloud-Integration und die globale Konnektivität die IT-Kosten senken zu können. Zudem soll die Markteinführung von Programmen in neuen Regionen beschleunigt werden.
Kristo Käärmann, CEO und Mitgründer von Transferwise, kommentiert die Kooperation mit seinem gewohnten Mantra und einer Ergänzung:
«Unsere Mission ist es, Grenzen in den Finanznetzwerken der Welt zu beseitigen. Karten sind keine Ausnahme und sollten auch über Grenzen hinweg gleich funktionieren. Mit Visa haben wir einen Partner gefunden, der unsere Ambitionen teilt, Geld grenzenlos zu bewegen, egal wo man ist.»
Zusätzliches Tempo bei der Expansion – günstigere Services für Kunden
Nach Aussagen des FinTechs erfordert die Expansion in neue Märkte in der Regel beträchtliche Investitionen in lokale Datenzentren mit spezieller Hardware und Telekommunikations-Infrastruktur. Dazu kommt die Koordination mit lokalen Partnern, um die regionalen Standards einzuhalten. Kosten, die durch die neue Partnerschaft mit Visa und die "Visa Cloud Connect"-Plattform deutlich reduziert und eingespart werden sollen. Das FinTech will die realisierten Spar-Effekte an seine Kunden weitergeben und die Services nochmals günstiger machen.
Transferwise ist das erste Unternehmen, das die "Visa Cloud Connect" Plattform nutzt, soll aber nicht das letzte bleiben. Ab August 2021 wird diese Plattform auch anderen Kunden zur Verfügung stehen.