Die neue QR-Rechnung steht im Zentrum der gross angelegten Umstellung, orchestriert und auch koordiniert von SIX. Ein aufwendiges Projekt, das in erster Linie Rechnungssteller involviert, welche ihren Systemen und Prozessen beibringen müssen, mit der Nachfolgerin der Einzahlungsscheine umzugehen. In zweiter Linie sind Rechnungsempfänger betroffen, welche nicht mehr die gewohnten orangen und roten Einzahlungsscheine erhalten, sondern eben die digitale Ausführung: die QR-Rechnung mit QR-Code.
Der Swiss QR-Code
Viduell kommt die QR-Rechnung nicht völlig jenseits der bisherigen Einzahlungsscheine daher. Sie ist perforiert, nur noch schwarz-weiss, zeigt weiterhin sichtbar alle Zahlungsdaten und kann auch in Zukunft auf der Post als Einzahlungsschein mit Empfangsschein genutzt werden. Der aufgedruckte QR-Code mit Schweizerkreuz enthält das digitale Innenleben, das neu eine durchgängig digitale Verarbeitung und eine Integration in bestehende Prozesse möglich machen soll.
Können und wollen Schweizer Unternehmen QR-Rechnungen ausstellen?
Im Herbst 2022 läuft die Parallelphase der alten Einzahlungsscheine und der QR-Rechnung aus, dann sind Zahlungen mit orangen und roten Einzahlungsscheinen nicht mehr möglich. Die QR-Rechnung kann bereits seit Mitte 2020 eingesetzt werden, sofern Software und Prozesse umgestellt worden sind.
SIX befragt periodisch den Markt, um den aktuellen Puls der betroffenen Unternehmen zu nehmen. 1'252 Finanzverantwortliche haben stellvertretend für alle Schweizer Unternehmen Auskunft gegeben. Die zentralen Ergebnisse der Befragung im Überblick.
Wann werden die alten Einzahlungsscheine abgeschafft?
Den Zeitpunkt der finalen Umstellung kennen nur gerade 39 Prozent der Befragten, 61 Prozent wissen von nichts oder nennen ein anderes Datum. Das ist insofern erstaunlich, als SIX in mehreren Wellen und Kampagnen Information und Kommunikation an KMU, Unternehmen und Institutionen breit angelegt und stark forciert hat.