Das Technologieunternehmen, das seit Jahren den weltweiten Zahlungsverkehr einfach und kostengünstig macht, hat die Taktfrequenz der guten Nachrichten spürbar erhöht. Wir haben Transferwise schon seit längerem auf unserem Beobachtungs-Radar – das FinTech agiert und expandiert zunehmend schneller.
Nachrichten dürften demnächst auch aus der Schweiz zu erwarten sein, vor kurzem hat das Unternehmen eine Gesellschaft in unserem Land gegründet, wir haben berichtet. Aktuell jedoch noch globale News, Informationen zu den Plänen in der Schweiz folgen später.
Der Meilenstein: Über zwei Milliarden Pfund auf Multi-Währungs-Konten
Als Meilenstein bezeichnet Transferwise die soeben erreichte Marke mit Multi-Währungs-Konten:
Aktuell halten die Nutzer insgesamt über zwei Milliarden Pfund (2,2 Milliarden Euro) auf ihren Konten. Dabei handelt es sich um ein spezielles Konto mit dazugehöriger Debitkarte, mit dem Geld in über 50 Währungen gehalten, gewechselt und via App oder Karte zur Zahlung genutzt werden kann.
Die neue Funktion: Geld in über 50 Währungen an andere Nutzer senden
Eine neue praktische Funktion hat Transferweise für Inhaber des Multi-Währungs-Kontos integriert:
Ab sofort können sich Nutzer dieser Konten untereinander Geldbeträge senden – in Echtzeit und in über 50 verschiedenen Währungen. Eine eigene Bankverbindung wird dafür nicht benötigt. Wer die neue Funktion aktiviert, kann seine Freunde und Bekannten über einen Abgleich der Telefonnummern im Smartphone-Adressbuch finden und ihnen Beträge mit nur wenigen Klicks senden.
Findet die Transaktion dabei zwischen denselben Währungen statt, erfolgt diese kostenlos. Erhält ein Nutzer Geld in einer Währung, die er noch nicht in seinem Konto eröffnet hat, erstellt die App diese automatisch. Die sonst fälligen Umrechnungskosten in Höhe von 0,4 bis 0,7 Prozent werden somit gezielt vermieden und der Empfänger kann selber entscheiden, ob und wann er den Betrag in eine Währung seiner Wahl wechseln möchte.
Erfolgt eine Transaktion dennoch zwischen zwei unterschiedlichen Währungen, nutzt Transferwise den Devisenmittelkurs zur Umrechnung. Das ist der Kurs, der auf Google oder Reuters zu finden ist. Um Überweisungen zum falschen Adressaten zu verhindern, zeigt die App bei jeder Transaktion den Namen sowie das hinterlegte Profilbild des jeweiligen Empfängers an.
Warum das Multi-Währungs-Konto bei Nutzern gut ankommt
Das Package von Konto und Karte ist ziemlich genial konzipiert, weil es weltweit nicht nur vieles möglich macht, sondern in gewisser Weise auch für den Kunden denkt – und dabei aktiv Gebühren spart. Wie's funktioniert zeigt das Video.