Der Boden für Gründer in der Schweiz ist gut, zwischen Genf und St. Gallen gehen immer mehr Jungunternehmen an den Start. Auch und gerade im Fintech-Bereich.
Christophe Maire ist selbst Startup-Gründer. Sein erstes Unternehmen war die Handy-Kartenapplikation Gate 5, die er 2006 für 250 Millionen Franken an Nokia verkauft hat. Maire ist vor 18 Jahren nach Berlin gezogen, hat seither Dutzende Startups aufgebaut und agiert als Förderer und Investor.
In einem Artikel im Tages-Anzeiger beleuchtet Christophe Maire die Startup-Szene in der Schweiz und ortet Hürden:
- Gute Noten und beste Bedingungen in der Schweiz für die frühe Gründungsphase: Intakte Frühförderung, zahlreiche Förderprogramme und die Wirtschaft ist mit im Boot.
- Die Grenzen der Schweiz: Die nächste Phase der Finanzierung, bei der es um Beträge von über 1,5 Millionen geht, um global agieren zu können.
Christophe Maire: «Wer solches Geld braucht – 10, 20 Millionen –, muss in Berlin, London oder im Silicon Valley suchen, alles über einer Million ist praktisch unmöglich in der Schweiz zu finden.»
Maire sieht darin den Grund, weshalb erfolgreiche Schweizer Startups mit den richtig grossen Ideen in der Ausbauphase abwandern und ihr Glück im Ausland suchen (und finanzieren).
Tages-Anzeiger: "Woran Schweizer Jungfirmen scheitern"