War die Neo-Bank Yapeal ein gutes Jahr lang die erste und einzige Inhaberin der Schweizer FinTech-Lizenz, sind im April 2021 gleich zwei Neuzugänge zu verzeichnen.
Über das FinTech Klarplay haben wir berichtet – ein Startup, das in den Bereichen Konten und Finanzdienstleistungen für digitale Internet-Unternehmen eine Lücke erkennt, die bald geschlossen werden soll.
Wenige Tage nach Klarplay hat das Startup Mogli von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) die spezielle FinTech-Bewilligung erhalten. Mogli kommt nicht aus dem Dschungelbuch, wie man vermuten könnte, es ist ein FinTech aus Zug, das unter der Flagge "The Swiss eWallet" segelt und Payments "safe & easy" machen will.
Weil das viele andere FinTechs auch schon anbieten, richtet sich die App nicht nur an Privatkunden, das Startup peilt auch Unternehmenskunden an – unter anderem mit einem White Label-Angebot, das Mogli als Zahlungslösung für Fluggesellschaften, Kreuzfahrtreedereien, Hotels, Webshops und andere Unternehmen positioniert. Für dieses B2B-Segment wirft das FinTech auch das Gebühren-Argument in die Waagschale, Transaktionskosten sollen bei Verwendung der Mogli App deutlich geringer ausfallen im Vergleich zu den Interchange Fees der klassischen Kreditkarten.
Die App läuft im Moment noch als Beta-Version für Family und Friends und soll im zweiten Quartal 2021 in den Markt gehen.
Wer bekommt die nächste FinTech-Lizenz?
Das FinTech Relio des Penta-Gründers Lav Odorovic wartet auf die Bewilligung der FINMA, um mit seiner Neo-Bank für KMU in der Schweiz starten zu können. Über das Konzept von Relio haben wir vor einigen Tagen ausführlich berichtet.
Dem Vernehmen nach sollen weitere Startups in der Warteschleife kreisen, welche die Möglichkeiten der FinTech-Lizenz für ihr Businessmodell nutzen wollen.