Wer sich für den Krypto-Franken ausspricht und weshalb, haben wir Anfang Februar in einem ausführlichen Bericht beschrieben, hier zu sehen.
Neu kommt Zuspruch von eher unerwarteter Seite. Im Gespräch mit der Financial Times spricht sich Romeo Lacher, VR-Präsident der SIX Group, klar für die Einführung des E-Frankens (Krypto-Franken) aus.
Damit steht Lacher im Widerspruch zur Schweizerischen Nationalbank, welche im Moment dem Krypto-Franken noch nicht allzuviel abgewinnen kann:
Die SNB hat keine Pläne für die Emission einer digitalen Währung und sieht aus heutiger Sicht keinen Bedarf für einen Krypto-Franken
Romeo Lacher plädiert für den Krypto-Franken
Lacher benennt auch Gründe für die Einführung und meint gegenüber der Financial Times:
Das Risiko für Zentralbanken, wenn sie keine digitalen Versionen ihrer Währungen auf den Markt bringen, besteht darin, dass sie die Kontrolle der Zahlungssysteme an einen "Wilden Westen" des privaten Sektors übergeben
Romeo Lacher ist der Ansicht, dass der E-Franken, abgestützt durch die Schweizerische Nationalbank, einerseits die Wirtschaft beleben und auch die elektronischen Zahlungssysteme unterstützen würde und konkretisiert:
Ein E-Franken unter der Kontrolle der SNB würde viele Synergien schaffen – deshalb wäre es gut für die Wirtschaft
Risiken sieht Romeo Lacher im Bereich der "unkontrollierten" Kryptowährungen und insbesondere bei ICOs (Initial Coin Offerings), er prognostiziert "verbrannte Finger", sobald die ersten ICOs zusammenbrechen.