Apple hat sich Zeit gelassen mit seinem Markteintritt in Deutschland, jetzt steht Apple Pay in den Startpflöcken.
Schaltet Apple eine Länderseite für Apple Pay auf, schreibt gewohnt nüchtern "Kommt bald" auf die Frontseite und wird im Inhalt ungewöhnlich konkret, dürfte es sich mehr um Tage als um Wochen handeln, bis das Big Tech loslegt.
Die Partnerbanken zum Start
Wie in der Schweiz, stösst Apple Pay auch in Deutschland nicht auf allzu viel Gegenliebe bei Banken, welche ihre eigenen Lösungen verteidigen möchten. Aber immerhin, einige klingende Namen sind dabei. Auf der Website nennt Apple folgende Partner:
Neben den Kreditkarten-Unternehmen Mastercard, Visa und American Express sind auf Bankenseite unter anderen Deutsche Bank, Hypovereinsbank, Fidor Bank, N26 und Comdirect mit im Boot. Ebenfalls mit dabei: Wirecard mit Boon.
Ob und wie die Liste wachsen kann, wird sich zeigen. Präsentiert sie sich weiterhin dünn und schmal, bleibt ein Geniestreich möglich, den kürzlich auch schon Google Pay hingekriegt hat: Durch die Liaison und Kooperation mit PayPal und Mastercard hat Google Pay seine Reichweite um rund 20 Millionen Nutzer erweitert. Zumindest theoretisch.
Anstoss für die Entwicklung von Mobile Payments?
Das Beste am überfälligen Markteintritt von Apple Pay in Deutschland ist, dass ein prominenter Mitstreiter mit einer komfortablen Lösung die Entwicklung des kontaktlosen und bargeldlosen Bezahlens übers Smartphone zusätzlich fördern kann.
Bei den nach wie vor sehr geringen Volumen, die über Mobile Payments bewegt werden, kämpfen die (zu) zahlreichen Lösungen und Anbieter weniger gegen Konkurrenten, vorderhand vielmehr und gemeinsam für einen generellen Wandel im Bezahlverhalten der Konsumenten.