Interview

Die erste Schweizer Studie zu BaaS und Embedded Finance

Symbolbild für die Integration von Software über APIs
Bild: batjaket | Shutterstock

Eine umfassende Studie soll belastbare Fakten und Erkenntnisse zu aktiven Teilnehmern und zu heute noch brachliegenden Potenzialen liefern.

Die Entwicklungen rund um Banking as a Service (BaaS) und Embedded Finance werden die Finanzindustrie prägen. Und damit auch die Geschäftsmodelle von Banken und die Verfügbarkeit von Finanzdienstleistungen verändern.

Was im Ausland mit sichtbaren Konturen zunehmend stärker spürbar wird, spielt in der Schweiz noch keine tragende Rolle. Zwei Experten haben die erste Studie in Arbeit, welche den Markt Schweiz breit und tief ausleuchten soll. Wir haben uns mit Dr. Manuel Thomet und Prof. Dr. Bernhard Koye über BaaS und Embedded Finance ausführlich unterhalten – und auch darüber, was die erste Studie der Schweiz zu diesen Themen bewirken soll.

MoneyToday.ch: Manuel Thomet, kurz und knapp, wer sind Sie?

Manuel Thomet: Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Theodore Levitt sagte einst «Creativity is thinking up new Things. Innovation is doing new Things». Ich bin ein kreativer Prakademiker und beschäftige mich seit mehr als zwanzig Jahren mit digitalen Innovationen im Banking. Meine Passion ist es, Kunden- und Mitarbeitererlebnisse immer wieder auf ein nächstes Level zu bringen. Mein täglicher Antrieb ist, meine Gedanken und Thesen konkret in Projekten mit Partnern erfolgreich umzusetzen.

Und was treibt Sie an, Bernhard Koye?

Bernhard Koye: Ich bezeichne mich selbst als "Wirkungsjunkie" am Thema der Veränderungen, die das digitale Zeitalter hervorruft. Seitdem ich 1998 im Harvard Business Review eine Grafik – "von der Hierarchie zur Hyperarchie" – gesehen habe, treibt mich täglich die Motivation, diese Veränderung für Organisationen und Menschen greif- und gestaltbar zu machen. Wenn man mit den Instrumenten der Vergangenheit die Chancen der Zukunft nutzen möchte, stehen die Chancen schlecht. Die strategischen, strukturellen und vor allem auch kulturellen Konsequenzen sind ja gewaltig – und werden zum Teil immer noch unterschätzt. Ob nun Kooperation und Koordination, Prozesse oder strategische Erfolgspositionen – alles steht auf dem Prüfstand. Mich selber fasziniert das Spektrum an Lern- und Entwicklungschancen täglich.

Wir sind gute early Follower, aber keine guten radikalen Innovatoren

Banking as a Service und Embedded Finance sind Begriffe, die in der Schweiz noch etwas zähflüssig buchstabiert werden – woran liegt das?

Manuel Thomet: Diese Frage stelle ich mir inzwischen seit etwa zwei Jahren regelmässig. Embedded Finance und Banking as a Service sind neuartige und ökonomisch zunehmend relevante Geschäftsmodelle, welche im Ausland von den entsprechenden Akteuren nicht nur evaluiert, sondern auch schrittweise umgesetzt werden. Meine These ist, dass sich viele Banken in der Schweiz noch nicht vertieft mit den ökonomischen Potenzialen und notwendigen Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von Banking as a Service auseinandergesetzt haben. Vielleicht könnte man sagen, «was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht».

Wird der Bauer weiterhin nur die gewohnte Suppe löffeln – oder kommen bald auch neue Speisen auf den Tisch?

Bernhard Koye: Innovation hat es immer schwer zu Beginn – sie wird erst belächelt, dann bekämpft und dann akzeptiert. Aber dann ist die Chance möglicherweise verwirkt, sich selbst erfolgreich im neuen Wertschöpfungsspektrum zu positionieren. Die Finanzbranche war während Jahrzehnten eine von Stabilität geprägte Branche – und dies vor allem in der Schweiz. Daher sind wir gute early Follower, aber keine guten radikalen Innovatoren. Die Chancen, die sich im netzwerkbasierten Zeitalter auftun, sind zwar einerseits gross, aber andererseits bedingen sie auf den ersten Blick auch nachhaltige Umgestaltung der eigenen Wertschöpfungsketten. Warum Risiko eingehen, wenn es im bestehenden Modell gut geht? Vor allem jetzt, da die Zinsen das bestehende Geschäft wieder attraktiv machen und die Schweiz als stabiler Hafen im Private Banking ebenfalls attraktiv ist.

Ist das Ausland weiter – gibt’s in anderen Ländern mehr konkrete Anwendungen und Beispiele?

Manuel Thomet: Ja, das Ausland ist der Schweiz grundsätzlich voraus. Es wird offener und regelmässiger über Embedded Finance und Banking as a Service gesprochen. In den Medien generell, auch in den Sozialen Medien und an Konferenzen werden neue Partnerschaftsmodelle und Anwendungen in den unterschiedlichen Branchen regelmässig thematisiert, quantifiziert und konstruktiv kritisch diskutiert. Auf dem Papier sind die Anwendungsmöglichkeiten von Embedded Finance fast grenzenlos. Theoretisch und grundsätzlich können zusätzlich auch Nicht-Banken – also Embedder aus allen Branchen – ihren jeweiligen privaten oder Firmenkunden alle uns bekannten Bankprodukte und Bankdienstleistungen anbieten. Das ist beindruckend und sollte nicht nur zum Denken, sondern zum Handeln anregen.

Grundsätzlich können Nicht-Banken aus allen Branchen ihren Kunden alle uns bekannten Bankprodukte anbieten

Was hat uns denn bisher am entschlossenen Handeln gehindert?

Bernhard Koye: Im Netzwerkzeitalter werden nicht unendlich viele Erfolgspositionen vergeben. «The Winner takes it almost all» ist ein Motto bei erfolgreichen Netzwerken und Ökosystemen. Sobald die kritische Masse an Nutzern erreicht wird, ist die Marktposition der Top-3-Anbieter deutlich stärker als bei klassischen Oligopolen. Die Stabilität der Schweiz ist bei der Entwicklung zukunftsfähiger Erfolgspositionen gegebenenfalls ein Hemmschuh. Zumal die Incentivierungs-Modelle vieler Finanzdienstleister Innovation, die nicht sofort rentiert, nicht belohnen, sondern eher bestrafen. Und Prozess-Umgestaltungen sind oft Eingriffe in die DNA von Organisationen. Wenn dies kulturell nicht sauber unterlegt geschieht, kommen Ängste auf – die Stabilität der Organisation gerät zusätzlich in Gefahr.

Welche Gruppen spielen im Spannungsfeld BaaS und Embedded Finance die Hauptrollen?

Manuel Thomet: Die Wertschöpfungskette bei Embedded Finance kann man einfach in die Nachfrage- und Angebotsseite unterteilen. Auf der Nachfrageseite sind es die Konsumenten – Private und Firmen – sowie Embedder. Letztere sind potenziell alle Nicht-Banken aus allen Branchen, welche ein hybrides oder rein digitales Servicemodell betreiben. Auf der Angebotsseite sind es primär die Banken, welche sich neu als Partnerbank mit einem Banking-as-a-Service-Angebot positionieren. Zwischen den Embeddern und den Banken gibt es die Embedded Finance Enabler, welche den manchmal notwendigen Adapter zwischen Embeddern und Banken liefern.  

Bernhard Koye: Der Kampf um die Vereinfachung für die Kunden und somit um die Wertschöpfungs-Schnittstelle ist in vollem Gang. Sobald deutlich einfachere Modelle ohne Schnittstellen vorhanden sind, werden die Kunden dies erkennen, Schritt für Schritt. Wer dann einsteigt, kommt wohl zu spät. Das Problem dabei ist, dass dies von im "Jetzt" erfolgreichen Organisationen oft zu spät realisiert wird. Wir kennen die Beispiele von Kodak oder Kuoni – Erfolg heute ist kein Freifahrtschein. Und das Tempo nimmt zu.

Der Kampf um die Vereinfachung für die Kunden und somit um die Wertschöpfungs-Schnittstelle ist in vollem Gang

Sie haben eine Studie zum Thema unterwegs, warum gerade Sie und mit welcher Motivation?

Manuel Thomet: Vor zwei Jahren hatte ich die einzigartige Möglichkeit für eine Schweizer Bank auf Stufe Verwaltungsrat und Geschäftsleitung die Themen Embedded Finance und Banking as a Service vertieft anzuschauen. Banken sind von Natur aus Risiko-Manager und wollen genau wissen, warum sie wo wie viel Geld investieren – umso mehr, wenn es um neuartige Geschäftsmodelle geht. In diesem Projekt war das ökonomische Potenzial – der Business Case – von Banking as Service eines der wichtigen Themen. Ich bin überzeugt, dass für Banken das Geschäftsmodell Banking as a Service langfristig ein sehr lukratives Business sein wird. Die Frage, welche Banken beantworten müssen, ist, in welchen Branchen welche Nicht-Banken mit welchen Anwendungsmöglichkeiten heute, in drei Jahren und darüber hinaus eingebettete Finanzdienstleistungen anbieten werden. Die Beantwortung dieser Frage ist unsere Motivation.

Warum messen Sie den Geschäftsmodellen BaaS und Embedded Finance eine wirtschaftlich grosse Bedeutung zu? 

Bernhard Koye: Die technologischen Möglichkeiten machen heute verzahnte und für den Kunden deutlich attraktivere – weil eben verzahntere – Lösungen für seine Bedürfnissse möglich. Der Prozess der "kreativen Zerstörung" nach Schumpeter ist in vollem Gang – und jetzt werden die Wertschöpfungschancen der Zukunft definiert – für Firmen und für Volkswirtschaften. Nur wenn es gelingt, die wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträger hier zu sensibilisieren, wird die Schweiz auch in Zukunft eine attraktive Wohlstandsnation bleiben können. Deutschland spricht mittlerweile von zwei Jahrzehnten Dauerkrise und Dauertransformation, weil der Rückstand im digitalen Zeitalter offensichtlich wird. Ich möchte dazu beitragen, dass die Schweiz auch für meine Tochter ein wirtschaftlich attraktives Land bleibt. Und die Zeiten, wo dieses Thema eine akademische Diskussion war, sind definitiv vorbei – die neuen Erfolgspositionen entstehen jetzt.

Braucht es diese Studie?

Manuel Thomet: Ja, diese Studie ist aus verschiedenen Gründen wichtig. Wir bewegen uns in einer Welt, in welcher nicht nur innerhalb von Unternehmen Silos abgebaut werden. Der Abbau dieser Silos zeigt sich auch über die Grenzen von Unternehmen hinweg. Es entstehen vermehrt digitale Business Ecosystems, bei welchen Banken nicht mehr die Kundenschnittstelle besetzen, wohl aber den Kunden indirekt über einen Orchestrator Bankprodukte und Bankdienstleistungen zur Verfügung stellen. Der Orchestrator von Bankprodukten und Dienstleistungen ist de facto der genannte Embedder.

Diese Entwicklung wird in der Schweiz bisher von wenigen Protagonisten analysiert und konzeptionell besprochen. Nun ist es an der Zeit, die Möglichkeiten und ökonomischen Potenziale dieser neuen Geschäftsmodelle mit harten Daten zu unterlegen. Mit unserer Studie werden wir unter anderem Banken ermöglichen, die Ertragspotenziale durch Banking as a Service heute und in der Zukunft zielgerichtet zu erschliessen.

Ich bin überzeugt, dass für Banken das Geschäftsmodell Banking as a Service langfristig ein sehr lukratives Business sein wird

Was heisst das konkret für Banken und für Unternehmen?

Bernhard Koye: Diese Studie schafft konkrete Orientierung über die Stellschrauben für zukunftsfähige Geschäftsmodelle der kommenden zehn bis zwanzig Jahre. Durch unser Design entsteht dabei nicht nur eine klassische Innensicht der Branchen, sondern es wird möglich, eine konkrete Roadmap für die Zukunftsfähigkeit der eigenen Organsiation abzuleiten – aus der Kombination aus konzeptioneller Orientierung, Praxisvergleichen und Herausarbeitung der zentralen Erfolgsleitplanken.

Warum ist Ihre Erhebung wichtig für die Schweiz?

Manuel Thomet: Gemäss unseren Abklärungen und Kenntnisstand gibt es per heute keine umfassende Studie aus der Schweiz und für die Schweiz, welche die ökonomischen Potenziale der Geschäftsmodelle Embedded Finance und Banking as a Service in dieser Art und Form thematisiert hat. Diese Lücke wollen wir mit unserer Studie schliessen und damit einen positiven und konstruktiven Beitrag für die Weiterentwicklung des Schweizer Finanzplatzes leisten.

Bernhard Koye: Die Schweiz befindet sich in einem globalen Wettbewerb – gerade in allen Bereichen, in denen die Digitalisierung wirkt. Natürlich kann man einen Weg über Protektionismus oder auch über Abwarten wählen, neulich sagte mir ein Verwaltungsratspräsident: «Herr Koye, die Digitalisierung geht auch vorbei». Ersteres aber hat sich seit dem Fall des Bankgeheimnisses als schwierig erwiesen und zweiteres kann nur eine kurzfristige Strategie sein, wenn man den Wohlstand durch nachhaltige Wertschöpfung auch in Zukunft in der Schweiz aufrecht erhalten möchte.

Zum Stichwort "einzigartig": Worin liegt die Einzigartigkeit Ihrer Studie?

Manuel Thomet: Die Einzigartigkeit ist dadurch gegeben, dass aufgrund unseres aktuellen Kenntnisstandes es die erste akademische Studie in der Schweiz ist, welche sich ausschliesslich und sehr fokussiert mit den Geschäftsmodellen Embedded Finance und Banking as a Service auseinandersetzt. Darüber hinaus hat die Studie einen sehr quantitativen Charakter, weil wir die ökonomischen Potenziale beider Geschäftsmodelle strukturiert ausloten werden.

Bernhard Koye: Manuel Thomet und ich kombinieren ad personam zwanzig Jahre Berufs- und Forschungserfahrung am Thema der zukunftsfähigen Geschäftsmodelle. Diese ist in das Studiendesign eingeflossen. Wir streben eine kraftvolle Balance zwischen akademischer Unterlegung und effektivem Praxisnutzen an. Neben den konzeptionellen Leitplanken werden auch Erfolgs-Szenarien für die Mitwirkenden greifbarer werden.

Wie ist das Studiendesign angelegt und wer nimmt an der Studie teil?

Bernhard Koye: Das Studiendesign strebt den Einbezug aller relevanten Perspektiven an und umfasst Kunden, Finanzdienstleister, Tech-Unternehmen und Embedder ausserhalb der Finanzbranche mit starken Kundenschnittstellen. Es basiert dabei auf einem Mixed-Method-Ansatz. Wir kombinieren quantitative und qualitative Forschungsmethodik über drei Phasen.

 Wir streben eine kraftvolle Balance zwischen akademischer Unterlegung und effektivem Praxisnutzen an

Phase 1 ist die quantitative Feld-Erhebung. In dieser Phase erheben wir das aktuelle und potenzielle Nutzerverhalten von Konsumenten von Embedded-Finance-Dienstleistungen. Zudem haben wir die Top-500-Firmen der Schweizer Industrie eingeladen, ihre Sichtweise auf das Thema Embedded Finance einzubringen. Parallel dazu befragen wir auch Schweizer Banken und Technologie-Unternehmen, also die Embedded Finance Enabler. So wird das Thema systemisch aus allen relevanten Blickwinkeln beleuchtet.

In der Phase 2 geht's um qualitative Verdichtung. Die Resultate aus Phase 1 werden wir mit ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Industrie und Finanzwirtschaft in verzahnenden Fokusgruppen diskutieren. Hier entsteht ein klares Bild über die Chancen, aber auch über die Hemmschuhe bei der Nutzung der Potenziale. Die Diskussion zwischen den Teilnehmern kann zudem bereits konkrete Lösungsentwicklung anbahnen, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, das eigene Silo zu verlassen.

Die Phase 3 zielt auf qualitative Validierung. Durch persönliche Gespräche mit CEOs von Schweizer Banken und aus der Industrie stellen wir den Bezug der gewonnenen Erkenntnisse aus Phase 1 und 2 zum strategischen Entscheidungskontext des C-Levels her – und können so anonymisiert nochmals die Erfolgschancen des Projekts deutlich vergrössern.

Welche konkreten Ziele verfolgt Ihre Studie – und was möchten Sie als Initiatoren erreichen?

Manuel Thomet: Das Hauptziel der Studie liegt darin, konkrete Erkenntnisse zu den heutigen und zukünftigen Ertragspotenzialen der Geschäftsmodelle Banking as a Service und Embedded Finance zu gewinnen, damit sowohl Banken und Nicht-Banken aus allen Branchen diese Potenziale in Zukunft zielgerichtet erschliessen können. Zusätzlich möchten wir Schweizer Banken aufzeigen, welches die wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung einer Banking-as-a-Service-Strategie sind.

Sind Sie bereits im Feld oder noch in den Vorbereitungen – wie ist der aktuelle Stand?

Manuel Thomet: Wir sind im Feld mit der Phase 1, die Fragebögen für die Embedder und für die Banken sind bei allen geplanten Teilnehmern angekommen. Die anderen Fragebögen folgen demnächst. Der nächste Schritt ist dann auf Basis der Ergebnisse und Erkenntnisse die Phase 2 zu starten.

Gibt's bereits Rückläufe, können Sie erste Erkenntnisse mit uns teilen?

Manuel Thomet: Es zeichnet sich ab, dass die Mehrheit der bisher befragten Banken sich noch nicht aktiv als Partnerbank mit einem Banking-as-a-Service-Angebot positionieren. Die noch nicht Aktiven antworten jedoch, dass sie derzeit das ökonomische Potenzial und die notwendigen Voraussetzungen analysieren. Dies deckt sich interessanterweise mit unserer Grundthese. 

Die Schweiz ist bisher noch schwach beackertes Terrain in Sachen Banking as a Service und Embedded Finance – wird Ihre Studie daran etwas ändern?

Manuel Thomet: Zusammen mit allen Teilnehmern über die ganze Wertschöpfungskette hinweg wollen wir Embedded Finance und Banking as a Service umfassend darstellen, verständlich und als strategische Opportunität für Banken und Nicht-Banken greifbar machen. Unser Studiendesign mit quantitativen und qualitativen Methoden wird genau dies ermöglichen.

Es ist bald Weihnachten, deshalb dürfen Sie sich etwas wünschen. Was soll der Weihnachtsmann für Sie auf den Schlitten packen?

Manuel Thomet: Uns freuen die bisher positiven Rückmeldungen der unterschiedlichen Teilnehmer. Unsere Ambition ist eine grosse Teilnahme aus Sicht der Banken und Embedder und parallel dazu die Unterstützung der einschlägigen Verbände und Institutionen. Je mehr Teilnehmer und Unterstützer wir haben, desto wertvoller sind die Ergebnisse für alle.


Unsere Gesprächspartner im Interview

Dr. Manuel Thomet verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche und hat in dieser Zeit massgeblich zur Definition, Ausarbeitung und Einführung innovativer Kunden- und Mitarbeitererlebnisse beigetragen. Seine Schwerpunkte liegen dabei auf der digitalen Transformation von Unternehmen, der Entwicklung von Geschäfts- und Betriebsmodellen, der Gestaltung von digitalen Produkt- und Serviceinnovationen sowie Themen wie Open Banking, Embedded Finance und Banking as a Service.

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität St.Gallen hat Thomet im Jahr 2006 erfolgreich zum Thema "Integrierte Vertriebssteuerung im Mehrkanalvertrieb von Banken" promoviert. In seiner Laufbahn als Führungsperson, C-Level Advisor, Projektleiter und Fachexperte hat er zahlreiche Innovationen im Bereich Digital Banking, Wealth Management und Lending initiiert und begleitet.

Derzeit arbeitet Manuel Thomet als Berater bei Synpulse, wo er sein Know-how und seine Erfahrung mit Fokus auf Embedded Finance und Banking as a Service einbringt.

Prof. Dr. Bernhard Koye engagiert sich als Gründer des Swiss NextGen Finance Institut (SNFI) in Zürich. SNFI ist ein Think Tank, der sich auf die Zukunftsfähigkeit der Finanzbranche in der Forschung, Lehre und Entwicklung spezialisiert hat und mit Universitäten in der Schweiz, Deutschland und Österreich zusammenarbeitet. Als Transformations- und Innovationscoach bei LOS Partners unterstützt Koye Organisationen und Top-Manager bei der Entwicklung der relevanten Skills und zukunftsfähigen Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter.

Nach seinem Studium und Doktorat an der Universität Zürich zur Bedeutung des digitalen Zeitalters für die Finanzbranche unter anderem Stationen als Bereichsleiter am Swiss Finance Institute (SFI), als Key Position Holder und Abteilungsleiter im Bereich Strategy & Development bei UBS Wealth Management. Bernhard Koyes letztes Buch "Client Value Generation" vermittelt die relevanten Leitplanken für die erfolgreich Transformation der Geschäftsmodelle der Finanzbranche. 

Vor der Gründung des SNFI während 15 Jahren Aufbau und Leitung des Bankeninstituts der Kalaidos Fachhochschule – als Pionier für wirkungsorientierte Bildung im digitalen Zeitalter. Vor und während dem Studium Allroundpraktikum und Kundenberater bei der UBS Winterthur und Juniorenkader-Coach bei Swiss Tennis.