Einige bestechende Vorteile von Crowdinvesting hat unsere Redaktion schon mehrfach beleuchtet. Ein Hauptvorteil kann zum Beispiel darin liegen: statt einiger Grossinvestoren, die das Sagen haben, holen sich Startups und KMU eine Vielzahl von Anlegerinnen und Anlegern als Aktionäre ins Boot.
Das generiert nicht nur frisches Kapital, das schafft eine breite Trägerschaft. Vielleicht investiert die eigene Community, die eigenen Kundinnen und Kunden. Das gibt Kitt. Oder Kleinanlegerinnen und Kleinanleger beteiligen sich, weil sie an die Vision, die Mission, das Produkt des Startups glauben. Auch das gibt Kitt. Und das macht Aktionärinnen und Aktionären zu Botschaftern, welche den Namen und die Vision des Unternehmens in die Welt hinaustragen. Das führt im Ergebnis, neben Kitt, auch zu Bekanntheit, Image und im besten Fall auch zu zusätzlichen Umsätzen.
Crowdinvesting als Kanal für Kapitalbeschaffung und Community-Bindung
Die Karte Crowdinvesting haben in jüngerer Vergangenheit bereits mehrere Startups, FinTechs und KMU erfolgreich gezogen. Das FinTech Neon hat mit zwei Kampagnen über 13 Millionen Franken eingesammelt. Oder auch Inyova und Relai haben, neben weiteren Startups, mit ihren Kampagnen gepunktet. Und, eher exklusiv, die Crowdfunding-Plattform Wemakeit hat sich letztes Jahr über eine Crowd-Takeover gewissermassen selbst an ihre Community verkauft.
Die Macherinnen und Macher von Wemakeit ruhen sich auf ihren Pionier-Lorbeeren nicht aus, ihre Erfahrung und ihr Know-how aus zehn Jahren Wemakeit bringen sie in Oomnium ein. Mitgründer und Geschäftsführer Leandro Davies will zusammen mit Mitgründerin Rea Eggli Startups und KMU eine neue Crowdinvesting-Plattform bieten, welche mit zu einer "verantwortungsvollen Wirtschaft" beitragen soll. Darüber hinaus lesen sich die gesetzten Ziele von Davies und Eggli so kurz und knapp wie ambitioniert:
Wir wollen höher, schneller, weiter
Dieses "höher, schneller, weiter" darf als Versprechen verstanden werden. Crowdinvesting hat die Nische des Mauerblümchen-Daseins längst verlassen, die Möglichkeiten und Stärken des alternativen Finanzierungskanals sind aber noch nicht in allen Startup- und KMU-Köpfen angekommen. Oomnium will in der Schweiz zusätzliche Bekanntheit, Breite und Bewusstsein für ein Instrument schaffen, das Startups und ihre Geschäftsmodelle durch Wachstumsfinanzierung schneller und solide finanziert voranbringen kann.
Oomnium startet mit Crowdinvesting-Kampagnen von vier Startups
Die Markteinführung ihrer Plattform begleiten die Macherinnen und Macher von Oomnium weniger mit Worten und Marketing-Tamtam, sondern gleich mit konkreten Taten in Form von vier Startups, welche ihre Crowdinvesting-Kampagnen auf der Plattform starten. Die folgenden Startups wollen Venture Crowd Capital anziehen und dabei ihre Community zu Aktionärinnen und Aktionären machen.
ElleXX, Zürich
Das von Frauen gegründete FinTech will die Schweizer Finanzbranche aufrütteln und die Komplexität der Finanzwelt verständlich erklären. Mit finanzieller Bildung und mit nachhaltigen Finanzlösungen.
Minimale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 1 Million Schweizer Franken
Maximale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 3 Millionen Schweizer Franken
Mindestinvestition pro Person: 272 Schweizer Franken
Nanimale, Zürich
Das Startup produziert seit 2022 Glacés aus natürlichen Zutaten ohne Zusatzstoffe. Nach nicht mal einem Jahr ist Nanimal mit seinen Produkten national in 400 Filialen der Migros gelistet.
Minimale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 200'000 Schweizer Franken
Maximale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 400'000 Schweizer Franken
Mindestinvestition pro Person: 296 Schweizer Franken
Parkn'Sleep, Luzern
Die App des Startups bietet bereits nach einem Jahr 9'000 Stellplätze für Camper in 23 Ländern – und soll damit 20'000 Camper auf 1.3 Millionen Camper-Kilometern glücklich gemacht und dabei 220'000 kg CO2 eingespart haben.
Minimale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 200'000 Schweizer Franken
Maximale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 350'000 Schweizer Franken
Mindestinvestition pro Person: 231 Schweizer Franken
Yamo, Zug
Das Startup will frische und schmackhafte Bio Baby- und Kindernahrung zum Standard zu machen. Heute bedient Yamo täglich eine Community von mehr als 100’000 Kundinnen und Kunden, verschickt jährlich Millionen von Produkten und ist bei 3'000 Einzelhändlern in 7 Ländern gelistet.
Minimale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 1.26 Millionen Schweizer Franken
Maximale Kapitalerhöhung durch die Crowd: 2.04 Millionen Schweizer Franken
Mindestinvestition pro Person: 523 Schweizer Franken
ElleXX, Nanimale, Parkn’Sleep und Yamo starten am 9. Mai 2023 gleichzeitig ihre Crowdinvesting-Kampagnen als Pioniere auf der Plattform von Oomnium. Mit der Finanzierungsmöglichkeit über Venture Crowd Capital wollen Davies und Eggli der klassischen Finanzwelt ein progressives Modell gegenüberstellen, das nicht in erster Linie von Gewinnmaximierung getrieben ist.
Wie arbeitet Oomnium – und was haben Startups davon?
Oomnium kooperiert mit verschiedenen Partnern, um Crowdinvesting-Kampagnen von A bis Z reibungslos über die Bühne zu bringen. Für Startups und KMU mit eigenen Kampagnen werden die folgenden Partner-Unternehmen direkt oder indirekt sichtbar und spürbar.
Die unabhängige Beratungsfirma BV4 steht für die Plausibilitätsprüfung der einzelnen Unternehmen. Zur Vorbereitung aller rechtlichen Grundlagen ist die Anwaltskanzlei und das Notariat von Lexr mit im Boot. Die Expertinnen und Experten von Lexr sind spezialisiert auf die Rechtsberatung von Tech-, FinTech- und Digitalunternehmen und beraten jedes Unternehmen, das ein Crowdinvesting auf Oomnium startet, in allen rechtlichen Fragen und Schritten.
Die Oomnium-Plattform ist eine Eigenentwicklung, realisiert von der Digitalagentur Liip, mit einem schlanken Identifikations- und Zahlungsprozess, einfacher Wallet-Anbindung und Community-Integration. Für den einfachen und verständlichen Userflow stehen die UX-Design-Experten von Sanerstudio.
Nach der erfolgreichen Durchführung einer Finanzierungskampagne, werden die Namensaktien oder Partizipationsscheine durch die Spezialisten von Aktionariat digitalisiert und als Aktien-Token auf der Blockchain ausgegeben. Auf Wunsch erstellt Aktionariat den Startups und KMU zudem einen Brokerbot, damit auch in Zukunft schnell und einfach neue Crowdinvestorinnen und Investoren am Unternehmen teilhaben können.