Vorsorgesparen

Mit Finpension lanciert ein weiteres FinTech ein 3a-Konto

Finpension-Gründer Beat Bühlmann & Ivo Blättler
Finpension-Gründer Beat Bühlmann & Ivo Blättler | Bild: Finpension

Finpension zieht mit Viac und Frankly gleich – neu gehört ein Säule-3a-Konto und ein Freizügigkeitskonto zum Angebot des FinTechs.

Das FinTech Finpension nimmt für sich in Anspruch, das am schnellsten zu eröffnende 3a-Konto der Schweiz geschaffen zu haben. Der Tempovergleich hängt mit verschiedenen Kundenbedürfnissen zusammen. Investieren beim Vorsorgesparen in der Säule 3a viele in Wertschriften, eröffnen andere ihr 3a-Konto vor allem, um Steuern zu sparen, sie wollen ihr Geld jedoch nicht in Wertschriften anlegen.

Bei dieser Gruppe, die ihr Vermögen nur in Cash ansparen will, macht das FinTech einen Unterschied zur Konkurrenz aus. Bei den Mitbewerbern, so Finpension, müssen bei der Kontoeröffnung alle Kunden ein Anlegerprofil erstellen, auch wenn sie gar nicht Anleger sein wollen. Das ist zeitraubend und unnötig.

Im Gegensatz zur Anlagelösung muss für die Eröffnung eines 3a-Kontos bei Finpension kein Anlegerprofil erstellt werden. Das macht die Registrierung für das 3a-Konto einfacher und deutlich schneller. Ein späterer Wechsel der Anlageform in Wertschriften bleibt trotzdem jederzeit möglich.

Dieser Differenzierung gibt Finpension ein grosses Gewicht und glaubt, dass Kundinnen und Kunden von reinen 3a-Konten von digitalen Anbietern bisher nicht gezielt angesprochen worden sind. Ob Neukunden den Unterschied mit Tempogewinn bei der Kontoeröffnung zu schätzen wissen oder nicht, diese Lücke wäre jetzt geschlossen.

Wie positioniert Finpension sein 3a-Konto im Markt?

Das Angebot von Finpension ist niederschwellig gehalten, bereits ab einem Franken zugänglich und kommt ohne Verpflichtung zu regelmässigen Einzahlungen aus.

Den Vergleich mit Viac und Frankly bei den Gebühren braucht Finpension nicht zu scheuen, die neue 3a-Wertschriften-App gehört mit zu den günstigsten im Markt. Die Kosten bewegen sich zwischen 0.39 bis 0.42 Prozent pro Jahr und setzen sich aus 0.39 Prozent Verwaltungsgebühr und 0.00 bis 0.03 Fondskosten (TER) zusammen. Aufschläge und Gebühren für Fremdwährungswechsel fallen keine an.

Depotgebühren, Transaktionskosten oder Strategiewechsel sind auf Null gesetzt, bleiben kostenlos und ohne Gebühren.

Finpension koppelt die Höhe des Zinses an den SNB-Leitzins

Barguthaben werden nach einem speziellen Modell verzinst. Der Zins, den Finpension auf dem 3a-Konto bezahlt, koppelt das FinTech an den Leitzins der Schweizerischen Nationalbank. Dieser beträgt seit dem 27. September 1.0 Prozent. 

Wie bei der Anlagelösung für die Säule 3a wird von diesem Zins die pauschale Verwaltungsgebühr von 0.39 Prozent abgezogen. Netto beträgt die Zinsgutschrift also aktuell 0.61 Prozent.

Die Anbindung an den SNB-Leitzins hat den Vorteil, dass Zinsanpassungen der Schweizerischen Nationalbank nicht verzögert, sondern sofort weitergegeben werden. Das gewählte Modell begründet Finpension denn auch mit der Absicht, Kundinnen und Kunden mehr Fairness und Transparenz bieten zu wollen.

Über Finpension

Das FinTech ist 2016 von Beat Bühlmann und Ivo Blättler gegründet worden und mit einer 1e-Stiftung gestartet. Nach eigenen Aussagen habe sich Finpension mit über 500 angeschlossenen Unternehmen und mehr als 5'000 Versicherten inzwischen zum Marktführer für 1e-Lösungen entwickelt.

2017 kam eine Freizügigkeitsstiftung und 2020 eine 3a-Vorsorgestiftung dazu.

Finpension betreut mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 30'000 Kundinnen und Kunden. Das FinTech verwaltet inzwischen 2.9 Milliarden Schweizer Franken Vermögen. Im März 2024 hat das Unternehmen die FINMA-Lizenz als kontoführendes Wertpapierhaus erhalten.

Ebenfalls bemerkenswert: Das FinTech folgt der Philosophie, den Franken erst auszugeben, wenn er verdient worden ist. Seit 2019 – bereits drei Jahre nach Markteintritt – schreibt Finpension schwarze Zahlen.