Jack Ma hat zusammen mit seinen Mitgründern aus Alibaba einen weitverzweigten Technologie-Konzern gemacht. Erschaffen in nur 19 Jahren.
Der Bericht in der New York Times, wonach Jack Ma noch andere Pläne als "nur" Alibaba hat, ist von der Stossrichtung her nicht falsch, scheint jedoch in der Interpretation weiter zu gehen als die tatsächlichen Pläne des Alibaba-Gründers.
Jack Ma hat angekündigt, mehr Verantwortung an sein Team zu delegieren, sich vermehrt um philantropische Projekte kümmern zu wollen und einen starken Fokus auf Bildung zu legen. Die in diesem Zusammenhang genannten Pläne von "Rücktritt", "Abschied nehmen" und "in Rente gehen" sind von Alibaba in der South China Morning Post explizit dementiert worden. Der Alibaba-Sprecher bezeichnet Passagen aus dem Artikel der New York Times als "aus dem Zusammenhang gerissen und sachlich falsch".
Was hat Jack Ma denn vor?
Lauf dem Sprecher von Alibaba wird Jack Ma geschäftsführender Vorsitzender des Unternehmens bleiben. An seinem 54. Geburtstag, am 10. September 2018, wolle Jack Ma jedoch einen Nachfolgeplan präsentieren und damit den Weg für jüngere Talente ebnen.
Dann warten wir mal diesen Nachfolgeplan ab, ohne Spekulationen, verlassen uns jedoch auf den Instinkt eines Gründers, der ein Startup in kurzen 19 Jahren zu einem milliardenschweren Technologie-Konzern ausgebaut hat. Gesicht, Persönlichkeit, Charisma und auch Startup-Gründer-Gen wird Jack Ma dem Konzern nicht entziehen. Was er darüberhinaus vorhat, wird in Kürze vorgestellt.
Aktualisierung vom 10. September 2018
Investoren und Kunden haben heute das Update erhalten: Jack Ma wird sich schrittweise zurückziehen, um in einem Jahr den CEO Daniel Zhang zum Chairman zu machen. Bis dann bleibt der Alibaba-Gründer an Bord. Zhang kennt Alibaba von innen und von aussen, ist eine bekannte Grösse bei Kunden und bei Investoren und wird die Erfolgsgeschichte von Alibaba im Sinne des Gründers fortsetzen.
Und auch nach 2019 wird mit Sicherheit die Handschrift und der Einfluss von Jack Ma spürbar bleiben, der sich vermehrt um karitative Projekte kümmern möchte. Mit seiner Stiftung verfolgt er zum Beispiel Bildungsprojekte und fördert ländliche Gebiete in China.