Sparen mit der Säule 3a über Vorsorge-Apps liegt im Trend, immer mehr Menschen nutzen Apps, um Geld für ihr Alter anzusparen. Sofern der Bundesrat seine Drohung mit dem Wechsel der Besteuerung von Bezügen aus der Säule 3a nicht wahr macht, wird das auch so bleiben.
In den letzten Jahren haben sich zahlreiche FinTechs und Banken mit unterschiedlichen Apps und Lösungen im Markt etabliert. Ebenso unterschiedlich sind die Kosten und Gebühren.
Wie lassen sich die Kosten der Apps vergleichen?
Ähnlich wie bei den digitalen Vermögensverwaltern setzen sich die Kosten der Vorsorge-Apps im Wesentlichen aus zwei Komponenten zusammen: den Pauschalgebühren und den Produktkosten.
Bei einigen Apps sind die Produktkosten in den Pauschalgebühren enthalten. Bei anderen Apps ist es genau umgekehrt und es werden nur die Produktkosten berechnet. Je nach Wahl der Anlagestrategie oder Anlageprodukte können bei einzelnen Apps auch unterschiedlich hohe Gebühren anfallen.
Direkte Vergleiche sind oftmals nicht ganz einfach. Bieten einzelne Anbieter All-in-Fees, die sämtliche Kosten enthalten, teilen andere ihre Gebühren auf oder variieren in Abhängigkeit vom investierten Verrmögen oder von ausgewählten Strategien.
Die Kosten der digitalen Vorsorgelösung für die Säule 3a
Der aktuelle Kostenvergleich der verschiedenen Anbieter von Moneyland bietet einen guten Überblick. Er ersetzt nicht den persönlichen Blick auf die Kosten des Wunsch-Anbieters, aber er hilft beim Aussortieren.
Liegt der Fokus vor allem auf den Kosten, gibt es einiges zum Aussortieren. Die Gesamtkosten der Vorsorge-Apps liegen zwischen minimal 0.13 und maximal 1.2 Prozent pro Jahr.
Diese riesige Bandbreite macht den Unterschied, wie viel vom angesparten Vermögen und den Renditen bei den Nutzern bleibt und wie viel der Anbieter für sich selbst in Anspruch nimmt.
Vorsorgesparen in der Säule 3a folgt in der Regel einem langfristigen Horizont. Deshalb fallen diese Unterschiede über Jahre und Jahrzehnte stark ins Gewicht.
Apropos Rendite: Über Vorsorge-Apps investieren Nutzerinnen und Nutzer in Aktien und andere Anlagen, meistens in Form von ETFs. Deshalb spielt die Performance mit eine zentrale Rolle.
Tiefe Gebühren und eine schlechte Performance führen in der Kombination nicht zu guten Resultaten. Hohe Gebühren und schlechte Performance sind dann für Sparer der renditemässige Supergau. Auch hier lohnt sich ein vergleichender Blick auf die Historie der verschiedenen Anlagen und Strategien.
Bei 3a-Sparkonten (ohne Anlagen in ETFs und Aktien) zeigt der Vergleich der gewährten Sparzinsen, welche Anbieter attraktive Konditionen einräumen und wer bei den Zinsen knausert. Auch hier sind die Unterschiede gross.
Der Kostenvergleich der digitalen Vorsorgelösungen mit der Säule 3a
Der aktuelle Kostenvergleich von Moneyland zeigt die versprochene Übersicht mit Gebühren zwischen 0.13 und 1.2 Prozent pro Jahr.