Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) hat am 2. Februar 2017 den Bericht über internationale Finanz- und Steuerfragen 2017 publiziert. Für den Inhalt zeichnet das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) verantwortlich.
Mit Fokus auf die Zukunft wollen Bundesrat und EFD für die Schweiz weiterhin bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen und garantieren. Nationale Handlungsspielräume sollen noch konsequenter ausgeschöpft werden, um die Rahmenbedingungen am Finanzstandort Schweiz zukunftsgerichteter und effizienter ausgestalten zu können. Mit dazu gehören auch die Vorwärtsstrategien zu den Themen Digitalisierung und FinTech, die im Bericht mehrmals angeführt und unterstrichen werden.
Kurzgefasst und informativ
Der Bericht skizziert im Kapitel Umfeld relevante Kennziffern der Weltwirtschaft in Relation zur Schweiz und porträtiert im Kapitel Finanzmarktpolitik die Eckpfeiler zu zentralen Themen wie Marktzutritt, Innovationen Regulierung und mehr.
Kapitel 3 und 4 geben dann Überblick und Details zu internationalen Finanz- und Währungsfragen sowie zu internationalen Steuerfragen.
Einige interessante Eckdaten aus dem Kapitel Umfeld vorweg:
Grenzüberschreitende Vermögensverwaltung
Die Schweiz ist mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent weiterhin der grösste Finanzplatz für grenzüberschreitende Vermögensverwaltung.
- Schweiz: 2.7 (grenzüberschreitende Vermögensverwaltung in 1000 Mrd. USD)
- Kanalinseln und Dublin: 1.4
- Grossbritannien: 1.3
- Panama und Karibik: 1.3
- Singapur: 1.1
- USA: 0.8
- Luxemburg: 0.6
- Hongkong: 0.5
Für Singapur und Hongkong werden bis 2020 deutliche höhere Wachstumsraten prognostiziert, dennoch dürfte die Schweiz bis 2020 das führende Zentrum für grenzüberschreitende Vermögensverwaltung bleiben (nach einer Studie der Boston Consulting Group). Ihre gute Position verdankt die Schweiz mehreren Faktoren: politische Stabilität, zentrale Lage in Europa, hohe Servicequalität, Schweizer Franken als sicherer Hafen und Stabilität des Finanzsystems.
Versicherungsmärkte in Europa
In zehn Ländern werden 85 Prozent des gesamten europäischen Prämienvolumens generiert. Innerhalb dieser Top Ten steht die Schweiz auf Rang 6, zusammen mit Spanien, mit einem Prämienvolumen in der Höhe von 61.3 Milliarden.
Print oder PDF
Der Bericht kann in vier Sprachversionen kostenlos als Printexemplar angefordert werden.
Das PDF zum direkten Runterladen steht hier zur Verfügung:
Download: Bericht über internationale Finanz- und Steuerfragen 2017