In Singapur kosten 50 Hygienemasken aktuell und umgerechnet so um die sieben Schweizer Franken. Je nachdem wo man einkauft, zahlen wir in der Schweiz locker drei bis fünf Mal soviel für denselben Maskentyp. Teurer geht auch, wenn der Händler des Vertrauens bis an die Schmerzgrenze seiner Kunden pokern will.
Die Masken hüben wie drüben kommen aus China, müssen transportiert und verteilt werden, die Händler in Singapur wollen auch Gewinne machen und Singapur gehört zu den teuersten Städten der Welt. Die sattsam bemühten Schweizer-Argumente von hohen Löhnen, teuren Mieten und so ziehen deshalb nur sehr bedingt bis gar nicht.
Seltsam, sind die Händler aus Singapur schlauer und kennen die günstigeren Einkaufs-Adressen in China? Oder sind die einfach netter, machen wohl Gewinne, kalkulieren aber mit fairen Margen? Oder kaufen die Schweizer viel komplizierter ein, so dass unnötigerweise ein paar Zwischenhändler auch auf ihre Kosten kommen müssen? Oder bekommt ein Schweizer Importeur Imageprobleme und wird als "Preis-Nest-Beschmutzer" beschimpft, wenn er bei Asien-Importen mit "normalen" Margen kalkuliert? Fragen über Fragen.
Wie auch immer, unsere Korrespondentin hat nicht nur Bilder in Singapur gemacht, sie hat auch gleich Masken mitgebracht. Dass bei den weitgereisten Teilen keine Unterschiede auszumachen sind im Vergleich zu den Masken, die wir in der Schweiz kaufen, erstaunt nicht – erstaunlich bleibt nur der Preisunterschied.