Im August 2019 wurden allein in der Schweiz insgesamt 334 FinTech-Unternehmen gezählt, darunter zahlreiche Neugründungen. Damit ist die Schweiz einer der führenden FinTech Hubs weltweit.
FinTechs stellen alteingesessene Prozesse auf den Kopf. Und das mit Erfolg, weil sie Produkte und Services entwickeln, die auf die stark veränderten Kundenbedürfnisse eingehen, was nicht nur, aber vor allem für die jüngeren Verbraucher gilt.
Was für Banken, Versicherer und FinTechs im Zentrum steht
Komplizierte Produkte, Bürokratie, Offline-Prozesse, seitenlange, unverständliche Dokumente in Rechtsdeutsch, Intransparenz und kein Verantwortungsbewusstsein für soziale Themen – dies sind nur einige Aspekte, die heute bei der jüngeren Generation eher abschreckend wirken. Die Digital Natives wollen moderne Kommunikation über sämtliche Kanäle und Marken, die authentisch und nachhaltig sind. Viele von den traditionellen Banken und Versicherern müssen sich nun neu aufstellen, indem sie Geschäftsmodelle, Services und Kommunikationsstrategien überdenken, um sich ihren Platz im Markt auch zukünftig zu sichern.
Technologien und das ausgeprägte Verständnis ihrer positiven Potenziale spielen dabei eine wesentliche Rolle. Im Zuge der Digitalisierung sind sie der Hebel dafür, dass Unternehmen zunehmend weniger prozessorientiert operieren, sondern mehr datengetrieben agieren. Die grösste Bremse für Innovationen sind zeitintensive Prozesse und Offline-Kommunikation, die Ressourcen und Zeit verschlingen. Ressourcen, die Unternehmen besser in ihre Kunden investieren sollten. Denn nur durch die Kommunikation mit denen erfährt man, was sie sich wünschen und kann darauf individuelle Produkte und Services anbieten. Und genau das ist die Erwartungshaltung jüngerer Zielgruppen – die grösstenteils bereits Kunden von heute sind oder sein könnten.
Der Blick über den Tellerrand
Natürlich gelten diese Herausforderungen nicht nur für die Finanzbranche. Was Kunden von heute bewegt, welche Anforderungen sich bereits massiv verändert haben und was Kunden von morgen wollen, sind übergreifende Fragen, die branchenübergreifend und auch international CMOs und Entscheider beschäftigen. Umso wichtiger und gewinnbringender ist es, Plattformen zu nutzen, die den Austausch über diese Themen fördern. Ideen, Impulse, erfolgreiche Change Management-Beispiele und gemeinsame Diskussionen helfen Business Leadern, neue Ansätze zu eruieren. Für die meisten Unternehmen sind daher zunehmend Konferenzen interessant, die einen Blick über den Tellerrand bieten und neben Fakten vor allem die kontextuellen Zusammenhänge erklären können.
Der Einsatz von Technologien wie KI oder Chatbots, gesellschaftspolitische Themen wie Diversität und Nachhaltigkeit sowie marketingrelevante Entwicklungen bei der Werbewirkung, Bedeutung von Influencern, Datensicherheit, Transparenz sowie soziale und gesellschaftliche Aspekte von Geschäftsmodellen, sind Themen, die auf der Agenda vieler Business Leader stehen. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt ist allerdings, dass die Komplexität extrem zugenommen hat und eine strategische Umsetzung aller relevanter Themen umso mehr eine Hilfestellung durch eine neue Art von Konferenzen und Business-Netzwerke erfordert.
Be curious
Ein Event, auf dem sich Entscheider aus diversen Branchen darüber austauschen können, ist die D:Pulse. Am 21. August 2019 findet sie in Zürich statt und unter anderem wird der CMO der Deutschen Bank, Tim Alexander, seine Meinung darüber teilen, wie Banken sich mit einem bedingungslosen Kundenfokus neu aufstellen müssen. Und auch Martin Graf, VP Product Management Digitale Produkte bei der Swisscom wird über Transformation und neue Kundenerlebnisse sprechen.
Und was FinTechs besser machen, diskutieren in der Master:Class #FinTech Sebastian Matthes, stv. Chefredakteur und Head of Digital der Handelsblatt Gruppe, Alexander Koppel, CEO von Riddle & Code, Ivo Sauter, CCO bei SIX Digital Exchange und Andy Waar, Co-Founder & CMO bei Yapeal.