Die dritte Ausgabe der Finance 2.0 ist diese Woche über die Bühne gegangen. Was auch 2017 auffällt: ein extrem dichtes Programm sowie eine lange und vor allem interessante Liste von Referenten. Der gut inszenierte Mix von ausführlichen Referaten und kürzeren Präsentationen gehört zum Konzept, das ankommt. Davon haben sich denn auch über 400 Besucher überzeugen lassen, die sich in den Hallen vom Schiffbau in Zürich getroffen haben. Auch symbolisch eine gute Location: Old Economy meets New Economy.
Artificial Intelligence, gibt es das überhaupt?
Nein, sagt Pascal Kaufmann, CEO und Gründer von Starmind. Sofern AI (Artificial Intelligence) als eine Art Replik des Gehirns betrachtet wird, gibt es vorderhand keine Artificial Intelligence. Davon seien wir noch meilenweit entfernt. Wenn es um Artificial Intelligence geht, sei es manchmal sehr schwer zwischen Science Fiction und Realität zu unterscheiden. Deshalb bitte aufpassen, wenn jemand über AI spricht, und immer die Warnflagge vor Augen behalten: “Beware of the hype”.
AI seit 1957
Damals haben die ersten Computer-Wissenschaftler mit AI herumexperimentiert. Nach über einem halben Jahrhundert und Abermilliarden an investiertem Kapital, ist der Fortschritt vom damaligen "Perzeptron" zum heutigen "Deep Learning" minimal. Es sind bloss zwei zusätzliche "Hidden Layers", was eher enttäuschend sei, meint Pascal Kaufmann. Dennoch bleibt Kaufmann optimistisch für die Zukunft. Die Rechenkapazität hat in den letzten Jahren markant zugenommen und wird weiterhin exponentiell ansteigen. Dies hilft ungemein, sich der "Rechenkapazität" des Gehirns zu nähern.
Cognitive Computing
IBM spricht nicht von Artificial Intelligence, davon sei man noch weit entfernt, sondern von "Cognitive Computing". Das ist ein System, welches die Sprache erkennt und eine Art kognitive Interpretation von dem machen kann, was wir über Sprache zum Ausdruck bringen wollen, erklärt Marc A. Geiger, Financial Services Sector Leader bei IBM Global Business Services Switzerland. Der grösste Teil der Daten bei den Banken ist immer noch unstrukturiert überall in der Bank verteilt. IBMs Watson kann diese Daten zusammenziehen und analysieren. Geiger demonstriert, wie Watson funktioniert und spielt einen konkreten Anwendungsfall durch. Der Kundenberater einer Privatbank startet eine Anfrage zum Risiko einer Aktie. Watson erkennt Konzept und Risiko, zeigt die verschiedenen Parameter auf und macht auch noch alternative Empfehlungen.
Kreditanalysen und Robo Advisory
Das Berliner Unternehmen Merantix ist im Bereich AI aktiv und wird von Jonas Muff, Head of Business Development, vorgestellt. Merantix ist vor allem in der Forschung aktiv und realisiert auch Produkte im Auftrag. In etwa so wie zuletzt mit Intrum Justitia. Muff führt aus, das dadurch zum Beispiel anhand bestehender Daten bessere und sehr viel genauere Kreditanalysen möglich werden.
Das Startup Swiss Borg, schliesst den Kreis der AI-Präsentationen. Cyrus Fazel, der Gründer der Firma, führt aus, wie quantitative Analysen und Artificial Intelligence im Bereich Robo Advisory sinnvoll eingesetzt werden können.
What the Hack?
Was ist ein Hackathon? Eine Horde von bösartigen Hackern, die es auf Ihre Passwörter abgesehen haben? Natürlich nicht, lacht Andreas Iten, Managing Direktor bei F10. Es ist eine Veranstaltung, bei der Leute aus verschiedensten Disziplinen sich treffen und innerhalb von rund 50 Stunden ein neues Produkt designen, programmieren und präsentieren. Dazu braucht es Entwickler, Designer und auch Profis, die wissen wie ein Geschäft funktioniert und was Kunden interessieren könnte.
Essen, nicht warten
Das Team “Waitless” hat den SIX Hackathon gewonnen, der letztes Wochenende stattfand, und mit dem Sieg auch gleich das Golden Ticket für die Finance 2.0 erhalten: das Team darf seine Lösung dem Fachpublikum live im Saal vorstellen. Eine webbasierte Lösung, bei der man in Restaurants auf Knopfdruck bestellen und am Ende auch gleich bezahlen kann. Die Motivation für die Entwicklung von "Waitless"? Die Gruppe der Entwickler hasst es, zu warten. Das hat nun eine Ende: Essen, trinken, bezahlen – warten war gestern.
Startups mit zukunftsorientierten Lösungen
Die Schweizer Startup- und FinTech-Szene ist sehr aktiv, mehrere Startups präsentieren ihre aktuellen Projekte und Lösungen. Zwei davon sind besonders interessant:
Töne statt Token
Futurae Technologies AG, vertreten durch die beiden Gründer Sandra Tobler und Claudio Marforio, inszenieren einen lustigen Pitch, bei dem sie sich Fragen und Antworten zuspielen. Dabei geht es um die sichere Authentifizierung von Nutzern auf verschiedensten Systemen, zum Beispiel im E-Banking. Die Kompliziertheit physischer Tokens lässt sich durch ein geniales System ersetzen und vereinfachen: durch Töne (für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar), die der Browser abgibt und die das Smartphone erkennt (sogar in der Hosentasche) und somit automatisch die Kunden im E-Banking erkannt werden.
User werden zur Bank
Muume ist immer noch ein Startup, steht aber als siebenjähriges Schweizer Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern längst nicht mehr am Anfang. Spannende Präsentation von Daniel Gradenegger, Chief Business Development Officer und Co-Founder. Über ihre Niederlassung in Deutschland und der entsprechenden BAFIN Banklizenz kann Muume jede grosse “Closed Usergroup” in eine Bank verwandeln und deren Usern eine Art Bankkonto zur Verfügung stellen. So geschehen bei "Deutscher Sportausweis", der 28 Millionen Mitglieder hat, wovon ca. 5 Millionen auch direkt Geld ausbezahlt bekommen vom Verband (zum Beispiel Schiedsrichter).
Unterstützung für Startups
Wo bekommen Startups weitere Unterstützung? Zum Beispiel hier: Venturelab. Stefan Steiner, Managing Director, stellt Aktivitäten, Programme und konkrete Förderungsmassnahmen vor. Zu Beispiel die Wettbewerbe für Startups, bei denen man eine Reise ins Silicon Valley gewinnen kann. Ausbildung und Networking direkt vor Ort.
Steiner weist darauf hin, dass Unterstützung und solche Aktivitäten nur mit der Hilfe der "alten Welt" möglich werden. Deshalb sind alle Banken willkommen, welche die Schweizer Startup- und FinTech-Szene wirkungsvoll fördern möchten.
Crypto ist die neue Anlageklasse
Auf eindrückliche Weise zeigt Mona El Isa, CEO und Gründerin von Melonport, wie ein neues Blockchain-Protokoll für Asset Manager aussehen kann, das auf Smart Contracts basiert. El Isa ist überzeugt, dass "Cryptos" (also Währungen auf kryptografischer Basis) die zukünftige Anlageklasse sein werden. Dabei zieht sie Vergleiche zu Commodities, Emerging Markets und ETFs, die auch ihre Zeit brauchten, um zur eigenen Anlageklasse zu werden.
Open Banking
Das Geschäftsmodell "Bank" werde in den nächsten Jahren komplett umgekrempelt, meint Thomas Ruck, Managing Director von Accenture Interactive. Als Grund dafür nennt er nicht nur FinTechs mit guten Ideen und Umsetzungskapazität, sondern vor allem auch die PSD2. Das ist die Payment Services Directive 2, die vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde und bis Ende 2017 in die jeweiligen Landesgesetze umgesetzt werden muss. Kürzlich sind die detaillierten technischen Anforderungen publiziert worden, was nun auch den Umsetzungsdruck bei den Banken erhöht. Dass bereits jetzt schon einiges im Gange ist, zeigt Ruck anhand aktueller Fallbeispielen. Über die Umsetzung der PSD2 in der Schweiz ist noch nichts Genaueres bekannt.
PSD2 und Open Banking verändern alles
Die grossen Veränderungen durch PSD2 werden nicht nur im Bereich der Kontoinformationen oder der Zahlungsaufträge kommen, sondern sehr stark auch im Bereich "Refund". Also Rückzahlungen oder Auszahlungen von Versicherungsleistungen oder Rückabwicklungen der Zahlung nach der Rücksendung einer Lieferung an den E-Commerce Shop. Um es auf einen Nenner zu bringen: das Bankkonto wird bei diesen neuen Apps, die aufgrund der PSD2 entstehen, immer direkt angebunden sein. Für die Banken heisst das potentiell den Verlust des direkten Kundenkontaktes und einen Einbruch des Gewinnes von über 40%.
Wie Appway sich eine solche API-Anbindung an die verschiedensten Services der Banken oder auch in anderen Branchen vorstellt, zeigen Nina Schneider, Product Lead, und Hans Peter Wolf, CEO und Gründer, anhand von einigen konkreten und echten Kundenbeispielen.
Das neue Twint: Egosystem? Ecosystem!
Was das neue Twint will und kann und welche Ausrichtung es verfolgt, präsentiert als Premiere an der Finance 2.0 Thierry Kneissler, CEO bei Twint.
Die Roadmap
Klarstellung zum Start: Entgegen allen Unkenrufen in der Presse der letzten Tage und Wochen, wird das neue Twint nicht verspätet auf den Markt kommen, vielmehr wie geplant im April 2017 starten. Die Verspätungsberichte wären eine Fehlinterpretation der Journalisten, versichert Thierry Kneissler. Er präsentiert die Roadmap, die zeigt, welche Banken als erste mit dem neuen Service kommen (UBS und ZKB), wann die weiteren Banken folgen und welche Dienstleistungen noch geplant sind.
Die Features
Neben den bekannten Funktionen im Mobile Payment gehören Digitalisierung der Kunden- und Loyalty-Karten zu den zentralen Faktoren. Zusätzlich auch das schnelle und komfortable Bezahlen von ganz normalen Papier-Rechnungen, indem man einfach den QR-Code auf dem Einzahlungsschein scannt.
Wie sind Menschen zu motivieren, das Neue auch zu nutzen?
Andreas Kubli, Group Managing Director bei UBS, erklärt, warum und wie das bei Paymit geklappt hat: vor allem mit der P2P-Funktion. Also mit der Direktzahlung übers Smartphone von Person zu Person. Erstaunlich sei die Beliebtheit von Paymit und dieser Funktion. Kubli präsentiert überraschende Zahlen von UBS Paymit:
Bis zum 1. Quartal 2016 hat UBS ihre Paymit App noch mit Werbung und Kommunikationsmassnahmen unterstützt. Als sich der Merge mit Twint abzuzeichnen begann, hat UBS das Marketing komplett runtergefahren. Dennoch sind die Zahlen jedes Quartal jeweils um rund 10% gestiegen, ungebrochen bis heute. Der Netzwerkeffekt greift, Paymit ist Thema, auch ohne Marketing, und jeder neue Nutzer macht die Funktion P2P auch für andere noch wertvoller.
Das neue Twint segelt unter der Flagge "Swiss Mobile Payment". Und genau das soll es werden: eine starke und vielbenutze App für mobile Zahlungen, welche jedoch mehr kann als "nur" Bezahlen. Eine App mit zahlreichen Mehrwertleistungen, die lokal und national breiten Zielgruppen einen hohen Nutzen bringen.
Die Bank des 21. Jahrhunderts
Das pure Gegenteil zu Twint ist Revolut, ein Produkt, das ein absolut internationales Publikum anspricht. Nikolay Storonsky, CEO und Gründer von Revolut, präsentiert die Lösung, welche von einer halben Million Anwendern genutzt wird, die einen globalen Livestyle pflegen.
Revolut basiert auf einer digitalisierten Prepaidkarte. Mit der sehr einfach nutzbaren App lassen sich verschiedene Währungen auf einer Karte halten und verwalten. Optimal für Weltreisende wie Studenten und andere mobile Zielgruppen. Eltern können zum Beispiel ihren weltreisenden Kindern direkt Geld überweisen, das dann bei einem ATM bezogen oder mit der physischen Karte (sollte diese angefordert worden sein) im Laden ausgegeben werden kann. Revolut legt dazu einen Währungskurs wie für Grosshändler zugrunde, das minimiert Spesen und Währungsverluste.
Das Startup hat bisher 17 Millionen Pfund an Investitionen eingesammelt und erweitert nun seine Dienstleistungen. Neu werden auch Lösungen für Firmenkunden angeboten, erklärt Nikolay Storonsky. Das dürfte gut ankommen, weil Viel-Flieger für Geldwechsel, Gebühren und Money Transfer eher kräftig zur Kasse gebeten werden. Das soll sich ändern mit Revolut für Geschäftsleute. Ebenfalls interessant: Virtuelle SIM-Karten sind in Planung, um auch die Roaming-Gebühren für mobile Zielgruppen stark zu reduzieren.
Digitale Identität
Schafft es die Schweiz, bei der Digital Identity eine einzige Lösung hinzukriegen? Hat man aus dem Fall Paymit & Twint gelernt, dass zwei verschiedene Systeme doppelte Kosten produzieren und möglicherweise beide keine wirkliche Durchsetzung bei den Kunden schaffen?
Das holländische Modell
Vincent Jansen, Partner bei Innopay, präsentiert, wie das Thema der E-ID in den Niederlanden gelöst ist. Dort gibt es vier Lösungen, wobei zwei davon von allen Holländern genutzt werden (je rund 12 Mio Nutzer). Eines ist DigID, eine staatliche Lösung, mit der man sich vor allem für Dienstleistungen des Staates (zum Beispiel Steuern) identifizieren kann. Die andere Lösung ist iDIN, eine Bankenlösung, die auch für Steuern funktioniert aber noch mehr kann. Zum Beispiel kann iDIN auch für Neuabschlüsse bei Versicherungen oder Banken verwendet werden.
A Digital Identity for Switzerland
Die Diskussion zum Thema, was Banken zur Debatte der digitalen Identität in der Schweiz beitragen können. Elisabeth Tester moderiert die Runde. Zum Start stellt Urs Fischer, CEO von Swiss Sign, die Lösung von Swiss Sign vor.
Andreas Kubli, Group Managing Director bei UBS, weist auf die Kooperation zwischen UBS und Credit Suisse hin und beantwortet die Frage von Tester, wie man denn verhindern könne, dass zwei oder mehr Lösungen entstünden, mit folgenden Worten: «Sprechen, sprechen, sprechen. Mehr kann man gar nicht machen. Aber anstatt relativ früh aufzugeben, um einzeln eine Lösung anzubieten, sollte man einfach ein bisschen mehr Geduld haben.»
Trade off zwischen Security und Usabilty?
Ganz wichtige Frage, bei der es im Moment noch keine abschliessende Antwort geben würde. Denn einerseits geht es um Vertrauen. Wenn die Kunden kein Vertrauen haben, nütze alles predigen nichts, das Vertrauen könne nicht herbeigeredet werden.
Andererseits nutzen Kunden teilweise Funktionen im Mobilebanking nicht, bei denen man sich hochsicher (mit Token) anmelden muss. Das dürfte eine der grossen Herausforderungen werden.
Grosses Interesse und spürbare Ungeduld
Ein wichtiges Panel und sicher nicht die letzte Diskussion zum Thema. Wichtig nicht nur, damit die Markteilnehmer unter sich diskutieren und auf gemeinsame Lösungen fokussieren. Vielmehr auch für die Besucher, weil die Forderungen und damit auch die Ungeduld in weiten Kreisen spürbar werden. Man hätte gerne eine nationale Lösung, die funktioniert und die eingesetzt werden kann. Lieber heute als morgen. Stolpersteine und Herausforderungen zu sehen dämpfen nicht die Ungeduld, zeigen jedoch, was es braucht, um zu einer tragfähigen Lösung zu kommen.
Das Schweizer Modell
Eines wurde abschliessend klar: Es könnte in der Theorie durchaus Sinn machen, eine politische und somit staatliche Lösung anzusteuern. Das hat Deutschland gemacht – und das Projekt ist zum totalen Flop geraten. Niemand nutzt es. Deshalb bietet es auch niemand an. Und weil es niemand anbietet, nutzt es auch niemand. Das klassische Huhn- oder Ei-Problem.
Deshalb ist das Schweizer Modell mit den verteilten Aufgaben zwischen Bund und Wirtschaft sinnvoll. Entwickelt die Wirtschaft, mit direktem Zugang zu Kunden, erst die "eine Seite", brauchen danach durch Wirtschaft und Staat "nur" noch die Kunden überzeugt zu werden. Kunden, die man bereits kennt. Diese Aufteilung macht eine erfolgreiche Einführung wahrscheinlicher.
Teilnehmer an der Diskussion: Andreas Kubli, UBS, Peter Gassmann, AdNovum, Vincent Jansen, Innopay, Urs Fischer, SwissSign und die Moderatorin Elisabeth Tester.
Gibt es gute und schlechte FinTechs?
Ein zweites Panel diskutiert über Investments in Startups und FinTechs. Und auch darüber, wie man gute von schlechten FinTechs unterscheidet. Zum Start mit der Beantwortung der Frage, wie sich ein FinTech erkennen lässt und was FinTech überhaupt genau ist.
Eine angeregte Diskussion unter Venture Capitalisten und Angel Investoren mit Florian Schweitzer, Partner bei B-to-V Partners, Cédric Köhler, Managing Partner bei Creathor Venture, Ralph Mogicato, Angel Investor und Board Member bei Swiss ICT Investor Club und Michael Sidler, Gründungspartner Redalpine. Moderiert von Corinna Egger.
Die "gefährlichsten" Referenten erklären Cybersecurity
Andrey Avandey, CTO und Cyrill Tröndle, CEO von Swiss Class Trade, starten ihr Referat mit einer überraschenden Ankündigung: “Wir haben euch alle gehackt”. Swiss Class Trade ist ein Schweizer Unternehmen, das sich auf Cybersecurity spezialisiert hat.
Tröndle zeigte zuerst eine riesige Liste mit Logs, was das Gold der Hacker ist. Ausserdem hatte Rino Borini, Organisator der Finance 2.0, eine Abmachung mit den Experten von Swiss Class Trade: Sie durften alles hacken, was nicht niet- und nagelfest ist und was ihn oder seine Firma betrifft. Die Herren präsentieren zum Einstieg gleich Rinos Passwort auf der Leinwand, den Türöffner zu allen anderen Inhalten. Borini verschlägt's die Sprache, das Publikum ist überrascht und Rino braucht sofort ein neues Passwort. Und noch etwas mehr an Sicherheit, damit das Passwort geschützt bleibt.
“Wir sind gut geschützt" oder "Ich habe ein starkes Passwort”, das hören die Experten von Swiss Class Trade immer wieder von ihren Kunden. Nur: Arbeitet die Website, auf der das Passwort hinterlegt ist, nicht verschlüsselt, dann helfen weder lange noch komplexe Passwörter, die Hacker greifen an und sind drin.
Ein aufregender Vortrag über den "Invisible Man", der sich als ständiger Begleiter einnistet, sollte man gehackt werden.
Die Rezeptur der Finance 2.0
Klar, am Ende der Veranstaltung ist die Finance 2.0 nicht zu Ende: Apéro, Bier und gute Gespräche. Und auch da zeigt sich, was den Charakter der Finance 2.0 ausmacht: sie ist "lustiger" als andere Events, im Sinne von farbiger, lauter, abwechslungsreicher. Auch deshalb, weil Exponenten aus Banken und FinTechs aufeinander treffen. Auf der Bühne und im Publikum. Das bringt unterschiedliche Standpunkte und Gespräche, die dann eben lohnen, vertreten und geführt zu werden.
Stichworte im Lexikon zum Thema: Digital Identity | E-ID | Hackathon | Open Banking | PSD2