Bekanntlich ist der Weg zur Lizenz steinig und dornenvoll. Die beiden FinTechs mit digitalen Anlage-Apps, Selma und Findependent, haben die Mühen nicht gescheut und haben nun von der FINMA die Bewilligung als Vermögensverwalter erhalten.
Ein Update zu Selma
Selma ist seit 2016 im Markt und betreut heute mit einer Crew von rund 30 Personen mehr als 12'000 Kundinnen und Kunden. Das Invest-FinTech hat sich letzten Sommer in einer ersten Crowdinvesting-Kampagne neue Aktionäre und über 1.3 Millionen Euro frisches Kapital ins Haus geholt.
Selma bezeichnet sich selbst als eine der günstigsten Anbieterinnen von Finanzdienstleistungen in der Schweiz. Damit das so bleibt, hat das FinTech seine Gebühren für grössere Investitionsvolumen kürzlich von 0.47 auf 0.42 Prozent gesenkt. Die Gebühren liegen nun zwischen 0.42 und 0.68 Prozent pro Jahr, je nach investiertem Vermögen.
Ein Update zu Findependent
Findependent ist 2021 gestartet und betreut mit einem kleinen Team von sechs Personen heute bereits knapp 8'000 Kundinnen und Kunden. Das FinTech hat im Sommer 2022 in seiner letzten Seed-Finanzierungsrunde von verschiedenen Investoren 1.2 Millionen Franken eingesammelt.
Auch Findependent setzt auf tiefe Gebühren und hat für Affluent-Kunden vor einigen Monaten die Gebühren stark reduziert. Wer mit einer halben oder einer ganzen Million investiert ist, zahlt 0.35 oder 0.33 Prozent pro Jahr. Anlegerinnen und Anleger mit kleineren Summen sind mit Gebühren zwischen 0.37 und 0.44 Prozent pro Jahr mit im Spiel.
Das FinTech verzeichnet ein solides Wachstum und will seit Oktober 2023 auch in der Romandie weiterwachsen. Seither spricht die App auch Französisch. Und, für die Zielgruppe der Expats, auch Englisch.