Mambu-CEO Eugene Danilkis hat offensichtlich bereits vor mehr als zehn Jahren auf das richtige Pferd gesetzt, als er zusammen mit Sofia Nunes und Frederik Pfisterer ein Unternehmen für Finanztechnologie gründete. Das Berliner Unicorn sah damals schon die Zukunft von Banken in der Cloud.
Bei der Gründung von Mambu, 2011, war das eine ziemlich verwegene Betrachtung. Vor allem aufgrund von Sicherheitsbedenken war Cloud Banking damals kein Thema bei Finanzinstituten. Das hat sich geändert, die Cloud ist inzwischen hüben und drüben im Gespräch.
Für zahlreiche FinTechs ist Cloud-basierte Finanztechnologie bereits seit längerem eine genutzte Selbstverständlichkeit und für eine wachsende Zahl von Banken ist Cloud Banking als interessante Option in der Diskussion. Nicht nur, aber vor allem auch dann, wenn veraltete Kernbankensysteme enge Grenzen setzen und im Unterhalt immer aufwendiger und kostspieliger werden.
Mambu bezeichnet sich als "die einzige echte SaaS-Cloud-Banking-Plattform der Welt". Ob das zutrifft oder nicht, die Plattform beschleunigt erwiesenermassen die Entwicklung und den Aufbau nahezu aller Arten von Finanzangeboten für Banken unterschiedlicher Grösse, für Kreditgeber, FinTechs, Einzelhändler, Telekommunikations- und andere Unternehmen. Komfort und Tempo hängen mit dem Composable-Ansatz der Plattform zusammen. Das bedeutet, dass unabhängige Komponenten, Systeme und Konnektoren in jeder beliebigen Konfiguration zusammengesetzt werden können, um den Geschäftsanforderungen und den Anforderungen der Endnutzer gerecht zu werden.
Die steigende Nachfrage lässt das FinTech wachsen, Mambu beschäftigt heute 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 230 Kunden in über 65 Ländern betreuen. Auf der Kundenliste stehen Namen wie zum Beispiel Western Union, Commonwealth Bank of Australia, N26, Banco Estado, OakNorth Bank, Raiffeisen Bank, ABN Amro, Bank Islam, Orange Bank und weitere.
Warum sollten Banken in Cloud-native Bankingplattformen investieren?
Die Argumente von Flexibilität, Leistungsverbesserung und erhöhter Innovations-Bereitschaft vertritt Mambu schon länger. Den Punkt der realisierbaren Kosteneinsparungen ebenfalls, neu nun aber untermauert durch eine aktuelle Studie, welche das Forschungs- und Beratungsunternehmen Celent durchgeführt hat. Celent ist ein Geschäftsbereich der Oliver Wyman Group, das Unternehmen kommt in seiner Anaylse zu überraschenden Erkenntnissen.
So haben die Experten berechnet, dass Finanzinstitute mit dem Umstieg auf Cloud Banking weltweit mehr als 240 Milliarden Euro einsparen könnten. Die Studie "Der Wendepunkt für die Migration von Kernbankensystemen" belegt, dass Finanzinstitute durch den Wechsel zu Kernbankensystemen mit Cloud-Architektur ihre Hauptausgaben innerhalb von fünf Jahren um 76 Prozent senken könnten. Dies entspricht einer Einsparung von 15 Prozent der gesamten IT-Ausgaben im selben Zeitraum.
Laut den Benchmarks von Mambu für Softwareimplementierungen ist das Einsparpotenzial für Banken im Vergleich zu traditionellen Kernbankensystemen an zwei Stellen besonders hoch:
Zum einen können Vorleistungskosten wie Lizenz- und Systemintegrationsausgaben um rund 50 Prozent verringert werden. Und zum anderen lassen sich laufende Kosten wie Wartungsausgaben um 18 Prozent reduzieren.
Die Celent-Analyse zeigt ausserdem, dass die Instandhaltungskosten für eine Bankingplattform mit Cloud-Architektur um mehr als 80 Prozent sinken können, sobald diese betriebsbereit ist. Der Wechsel zu einer Cloud-nativen Plattform ist damit auch ressourcenschonend, da zwischen 30 und 40 Prozent weniger Fachkräfte benötigt werden, um veraltete Systeme zu warten.
Werner Knoblich, Chief Revenue Officer bei Mambu, ist überzeugt, dass dem Cloud Banking die Zukunft gehört und glaubt, dass jetzt angepackt werden sollte, was in Zukunft Früchte tragen soll:
«Der Konkurrenzkampf in der Finanzbranche in den nächsten zehn Jahren wird Banken dazu zwingen, auf Cloud-native Bankingplattformen zu setzen. Unsere Studie mit Celent soll ein Impulsgeber für Finanzinstitute sein, sich mit dieser modernen Alternative zu Bestandssystemen endlich zu beschäftigen. Neben der Einsparung von Kosten unterstützen diese zukunftsorientierten, Cloud-basierten Bankingplattformen Unternehmen dabei, sich an Marktveränderungen und an wandelnde Kundenanforderungen anzupassen. Jedes Finanzunternehmen geht seinen eigenen Weg in Richtung Modernisierung. Die Analyse von Celent zeigt aber ohne Zweifel, dass genau jetzt der Zeitpunkt ist, Veränderungen anzustossen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.»
Cloud-Migration versus veraltete Kernbankensysteme
Die Studie soll Finanzinstituten in einer immer vielfältiger werdenden Wettbewerbslandschaft die Vorteile der Cloud-Migration verdeutlichen. Da viele Institute veraltete Back-Office-Plattformen verwenden, beeinträchtigen ebenso veraltete Kernbankensysteme die Leistung und schränken die Agilität ein.
Vor dem Hintergrund steigender Kundenerwartungen hat sich die Situation für Banken über die Zeit verschärft und der Bedarf an zukunftsorientierten Cloud-nativen Bankingplattformen wird immer klarer, fasst Mambu zusammen. Bei der Einführung neuer Produkte sowie Dienstleistungen senkt die Cloud-Migration nachweislich die Kosten und den Aufwand. Die Studie zeigt ausserdem, dass die Markteinführung um 85 Prozent beschleunigt werden kann – ebenfalls ein Faktor, der den Banken hilft, auf eine Marktnachfrage zu reagieren, die sich dynamisch entwickelt.
Die Studie zum Runterladen
Die vollständigen Ergebnisse der Studie "The Tipping Point for Core Migration" von Mambu und Celent stehen als PDF zum Download zur Verfügung. Gegen Angabe der Kontaktdaten kann die Analyse kostenlos runtergeladen werden, über den Link gleich unten.