Bereits seit Juli 2017 können Swissquote-Kunden mit Bitcoin handeln.
Ende 2017 ist die Bandbreite der Kryptowährungen um Bitcoin Cash, Ether, Litecoin und Ripple erweitert worden.
Die Idee und Entscheidung, das Traden mit Kryptowährungen auf der Plattform von Swissquote schnell, sicher und vor allem einfach zu gestalten, scheint im Markt und bei Kunden anzukommen. Im aktuellen Halbjahresbericht drückt sich das auch in Zahlen aus.
Swissquote mit starken Halbjahresresultaten
Dass Swissquote im ersten Halbjahr 2018 Rekordwerte vorlegen kann, hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen. Einzelheiten können im publizierten Halbjahresbericht im Detail studiert werden. Die Zahlen in der Zusammenfassung:
- Betriebsertrag: + 30,3 Prozent auf CHF 118,0 Millionen
- Reingewinn: + 43,9 Prozent auf CHF 25,7 Millionen
- Kundenvermögen: + 20,6 Prozent auf CHF 25,5 Milliarden
- Neugeldzufluss: + 60,0 Prozent mit CHF 2,4 Milliarden
Die guten Zahlen der ersten sechs Monate des laufenden Jahres haben Swissquote dazu bewogen, ihre Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr bei Ertrag und Gewinn von 10 auf 15 Prozent zu erhöhen.
Handel mit Kryptowährungen als zusätzlicher Treiber
Die Kommissionserträge sind um 42,8 Prozent auf CHF 55,6 Millionen gestiegen.
Die eine Hälfte der Zunahme ist nach Angaben von Swissquote durch das starke Wachstum der Anzahl Kundenkonten (16'278) sowie durch gestiegene Handelsaktivitäten (11,8 gegenüber 10,8 Transaktionen pro Kunde und Jahr) erreicht worden. Eine Transaktion mehr pro Kunde liest sich auf den ersten Blick nicht allzu wild, kann jedoch bei einer grossen Kundenbasis kräftig durchschlagen, wie die aktuellen Zahlen zeigen.
Die andere Hälfte (CHF 8,0 Millionen) ist im Geschäft mit Kryptowährungen realisiert worden. Der Erfolg in Zahlen ist beachtlich. Nicht nur in Bezug auf das Geschäftsergebnis von Swissquote, mehr auch als Antwort aus dem Markt, welche das Interesse von Kunden an Kryptowährungen zeigt.
Krypto-Plattformen als Kundenbindungs-Verstärker für Banken?
Strategie und Rechnung scheinen für den Anbieter und für seine Kunden aufzugehen. Das Traden mit Kryptowährungen entspricht offensichtlich dem Wunsch breiter Zielgruppen, oftmals stehen jedoch ein eher kompliziertes Prozedere und Unsicherheiten im Umgang mit Aufbewahrung und Wallets im Wege. Swissquote bietet auf ihrer Plattform einfaches Handling und eine transpartente Lösung, das scheint im Markt zu greifen.
Das Beispiel zeigt, dass es für Banken lohnend sein kann, zusätzlich zu ihrer eigenen Position, die Wünsche und die Position der Kunden gegenüber Kryptowährungen mit in den Vordergrund zu stellen. Man muss Kryptowährungen weder hochjubeln noch verdammen, kann jedoch als Anbieter mit smarten Plattformen dafür sorgen, dass die Wünsche der Kunden nach Kryptowährungen zumindest über sichere und komfortable Handelsplätzen kanalisiert werden können.
Kunden, die entschlossen sind, in Kryptowährungen zu investieren oder die mit Kryptos traden wollen, werden das ohnehin tun – je nach Angebot bei der eigenen Bank oder eben anderswo. Gute Instrumente in diesem Bereich machen das Angebots-Portfolio einer Bank zusätzlich attraktiver und helfen mit, die Kundenbindung ans eigene Institut zu erhöhen.
Bekenntnis zu Kryptowährungen, ICOs und Blockchain-Technologie
Swissquote unterstreicht, dass Kryptowährungen, ICOs und die Blockchain-Technologie als bedeutende Themen weiterhin aktiv verfolgt und mitgestaltet werden sollen. Mit ein Grund, weshalb Swissquote, gemeinsam mit anderen Partnern, kürzlich den Verein CMTA gegründet hat. Zusammen mit den Gründungsmitgliedern Temenos und Lenz & Staehelin will Swissquote an Ausbau und Nutzung der relevanten Technologien und Möglichkeiten partizipieren.