Home Office, Konferenz-Tools & Datenschutz

5 Tipps für eine gelungene Zoom-Konferenz

Hauptsitz von Zoom
Bild: Andrei Stanescu | Getty Images

Home Office bleibt wichtig – und damit stehen auch Konferenz-Tools im Zentrum. Alexander Baetz zu Privatsphäre und Datenschutz bei Video-Konferenzen.

2020 kann definitiv als das Jahr der Videokonferenz-Tools bezeichnet werden. Viele grosse Anbieter profitieren von der Corona Krise, da viele Arbeitnehmer verstärkt im Home Office arbeiten. Und wer weiss, vielleicht führen diese besonderen Umstände dazu, dass der Trend anhält und auch in Zukunft immer mehr Menschen zwischendurch von Zuhause aus ihren Job machen.

Wer im Home Office arbeitet, hat bestimmt schon die ein oder andere Begegnung mit Tools für Videokonferenzen gehabt. Zoom ist einer der grössten Anbieter und hat sich dank der Corona-Krise in fünf Monaten verdreissigfacht. 

In den Medien waren in den letzten Monaten immer wieder Ausschnitte und kuriose Momente aus Videokonferenzen zu sehen. In seriösen Branchen ist es wichtig, professionell und vor allem sicher mit den Tools zu arbeiten. 

Wir sind Lena und Alexander, das Duo hinter dem Blog Privacy Tutor, und haben uns eingehend mit dem Thema befasst. Auf unserem Blog geben wir wichtige Tipps rund um das Thema Sicherheit im weltweiten Web. Ausserdem haben wir uns kürzlich mit Zoom beschäftigt und den Datenschutz genauer unter die Lupe genommen. Wir haben 5 hilfreiche Tipps für die Nutzung von Zoom zusammengestellt.

5 Tipps für Zoom-Teilnehmer

Wer an einer Zoom-Konferenz teilnimmt, sollte sich vorab mit einigen wichtigen Aspekten rund um die Themen Sicherheit und Privatsphäre beschäftigen. Denn gerade in sensiblen Branchen wie Banking und Finance sollten diese Aspekte nicht zu kurz kommen.

Mikrofon und Kamera nur auf Anweisung einschalten

Video und Ton können aktiv von Teilnehmern einer Zoom-Konferenz ein- und ausgeschaltet werden. Die letzten Monate haben gezeigt, dass viele Menschen nach einiger Zeit vergessen, dass andere Teilnehmer sie sehen. Es ist also ratsam, Mikrofon und Kamera nur nach Bedarf oder Anweisung einzuschalten. 

Das trägt auch zu einer besseren Verständigung bei. Denn oftmals werden Konferenzen von Hintergrundgeräuschen eines Teilnehmers gestört. Um für einen besseren Ton zu sorgen, sollten nur die Teilnehmer, die aktuell am Gespräch teilnehmen, ihr Mikrofon einschalten.

Virtuellen Hintergrund verwenden

Viele Arbeitnehmer haben Zuhause kein eigenes Büro und arbeiten deshalb im Wohnzimmer oder Esszimmer. Dabei kommen oftmals auch persönliche Gegenstände mit auf den Bildschirm. Das wirkt teilweise nicht sonderlich seriös, weshalb es bei Zoom eine praktische Funktion gibt.

Nutzer können einen virtuellen Hintergrund einstellen. Die anderen Teilnehmer sehen dann nur diesen voreingestellten Hintergrund und es werden keinerlei Objekte oder persönliche Aufnahmen in die Konferenz übertragen.

Nicht mit Facebook oder Google registrieren

Im beruflichen Alltag sind wir oft mit einer Vielzahl von Accounts konfrontiert. Umso praktischer, dass viele Tools die Möglichkeit bieten, sich mit Facebook oder Google zu registrieren. Dann muss kein eigenes Konto angelegt werden – das spart Zeit und es muss kein neues Passwort erstellt werden. 

Dieses Vorgehen hat allerdings den Nachteil, dass Zoom und auch Google oder Facebook Informationen in Erfahrung bringen, die sie gar nichts angehen. Einen eigenen Zoom-Account zu erstellen geht schnell und sollte der Anmeldung mit Facebook oder Google auf jeden Fall vorgezogen werden.

Updates regelmässig installieren

Zoom stellt Nutzern regelmässig neue Updates zur Verfügung. Diese haben immer einen Sinn und sollten daher unbedingt regelmässig installiert werden. Treten bei Zoom Sicherheitslücken oder Bugs auf, reagiert das Unternehmen in der Regel sehr schnell – und zwar mit einem Update. Deshalb ist es so wichtig, häufig zu prüfen, ob ein neues Update bereitsteht.

Einzigartiges Passwort verwenden

Es kann nicht oft genug erwähnt werden, wie wichtig sichere Passwörter sind. Viel zu viele Nutzer verwenden unsichere Passwörter und nutzen diese gleich für mehrere Accounts. Es ist von enormer Wichtigkeit, genau das nicht zu tun und niemals dasselbe Passwort zweimal zu verwenden.

Unsichere Passwörter sind für Hacker und Kriminelle ein leichtes Ziel: Sie werden in nur wenigen Minuten geknackt. Und im schlimmsten Fall haben die Hacker dann gleich Zugriff auf mehrere Accounts, wenn überall das gleiche Passwort verwendet wird.

Deshalb sollte für Zoom immer ein sicheres und einzigartiges Passwort festgelegt werden. Dieses sollte niemandem bekannt sein und sicher aufbewahrt werden, am besten mit einem Passwort-Manager. Tipps zum sicheren Umgang mit Passwörtern gibt's hier.


Wer steht hinter Privacy Tutor?

Hinter dem Blog Privacy Tutor stehen wir, Lena und Alexander. Wir sind ein junges Paar aus dem Schwarzwald und beschäftigen uns schon seit Jahren eingehend mit Themen rund um die Online-Sicherheit. 

Denn wir kennen es von unseren eigenen Verwandten: Oftmals wissen viele Internetnutzer gar nicht um die Gefahren, die im World Wide Web lauern, und wie man sich vor ihnen schützen kann.

Deshalb haben wir unseren Blog gestartet und möchten jedermann helfen, sich sicher im Internet zu bewegen. Wir beschäftigen uns mit sicheren Passwörtern, der Abwehr von Phishing E-Mails und der Verwendung von VPNs. 

Im Fokus steht der Schutz der eigenen Privatsphäre. Wir erklären leicht verständlich, wo die Risiken liegen und wie sie effektiv abgewehrt werden können. Mit einfachen aber wirksamen Methoden ist das nämlich gar nicht so schwer. 


Der Autor: Alexander Baetz

Alexander, 24 Jahre jung, ist leidenschaftlicher Weltenbummler und arbeitet in einem Startup. Seitdem er 2018 seinen Bachelor in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen hat, beschäftigt er sich mit der Privatsphäre im Internet.

Was er in Sachen Datenschutz und Privatsphäre gelernt hat, zeigt er allen Interessierten auf Privacy Tutor.