Künstliche Intelligenz

Welche KI-generierten Anwendungen überzeugen im Alltag?

Junge Frau mit AI-Fitness
Bild: Microsoft | AI-Fitness | Förderverein für Jugend und Sozialarbeit

Künstliche Intelligenz überzeugt dann, wenn ganz normale Menschen zum Beispiel an der Hobelbank, am Mischpult oder bei der Ernte starke Resultate erzielen.

Bis Ende 2022 war Künstliche Intelligenz (KI) eher etwas für Spezialisten. Mit der Lancierung von ChatGPT vor zwei Jahren hat sich KI im Alltag breiter Bevölkerungskreise etabliert. Als praktische Unterstützung für Konzepte, Berichte, als Ideen-Generator oder auch als Lern- und Aufgaben-Supporter.

Heute stehen über ChatGPT hinaus zahlreiche Tools zur Verfügung, welche die Anwendungsfelder stark erweitern. Diese Tools sind breit im Einsatz und schaffen konkreten Nutzen für ihre Anwender.

Welche KI-generierten Anwendungen überzeugen im Alltag? Drei völlig unterschiedliche Beispiele bringen ihren Anwendern Spass, bessere Ernten oder Zeiteinsparung bei der Arbeit. KünstIiche Intelligenz am Mischpult, bei der Champignon-Ernte und an der Hobelbank.

KI macht Vater und Tochter zu erfolgeichen Komponisten

Im Toggenburg tüftelt die 12-jährige Schülerin Jil Kommer mit ihrem Vater Lars an KI-Songs. Das kreative Duo erstellt mit Hilfe von KI komplette Musikstücke – von der ersten Textzeile über die Stimmgenerierung bis hin zu Sounddesign und Mastering.

«Es geht uns nicht nur darum, einen Song zu kreieren, sondern Geschichten, Momente und Gefühle zu erzählen. KI gibt uns endlos viele Möglichkeiten dazu», so Jil.

Bald entdeckte das internationale Musikprojekt Enigma ihr Talent – und die beiden KI-Komponisten durften für die Live-Auftritte von Enigma Bühnenvideos umsetzen. Im Rahmen der KI-Challenge bringen sie ein brandneues KI-Album heraus.

KI macht die Ernte von Pilzen effektiver und kostengünstiger

Der Champignonzüchter Roland Vonarburg aus Wauwil im Kanton Luzern nutzt KI, um Pilze zu pflücken. In seinem Familienbetrieb werden wöchentlich 100 Tonnen Champignons geerntet – und zwar von Hand.

Seit kurzem werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei von einem intelligenten System unterstützt. Denn es ist nicht leicht, mit blossem Auge zu erkennen, welche Pilze bereits reif sind. Die KI misst nun die richtige Pilzgrösse und markiert die erntereifen Champignons mit einem farbigen Lichtpunkt.

«Damit können die Pflückerinnen vom ersten Tag an 30 Prozent mehr ernten», so Vonarburg. «Bis eine Person effizient pflücken kann, dauert es ohne diese Erntehilfe mindestens acht Monate. Jetzt werden nur Pilze geerntet, die gross genug sind. Zu kleine Pilze können weiterwachsen und eine Überpflückung wird verhindert.»

KI verhilft dem Schreiner zu perfekten Entwürfen

«KI ist mein kreativer Helfer, der mir jeden Arbeitsschritt erleichtert», sagt Justin Metry, ein 25-jähriger Schreiner aus dem Wallis. Dort, wo Tradition grossgeschrieben wird, setzt er auf die Zukunft.

Mitten in den Bergen, weit entfernt von den Tech-Hubs, nutzt er KI, um Entwürfe für den Innenausbau zum Leben zu erwecken. Handwerk mit Hightech ist seine Welt. «Ich bin begeistert von den Möglichkeiten von KI. Wo ich früher Entwürfe von Hand kolorieren musste, erledigt dies heute die KI für mich – in einem Klick.»

Metrys Anwendung wirft einen Schatten voraus und man bekommt eine Ahnung von der nächsten Generation des digitalen Handwerks.

Wo sind die kreativsten KI-Nutzerinnen und KI-Nutzer der Schweiz?

So wie die Protagonisten der vorgestellten Beispiele haben sich auch viele andere Menschen gefragt: Wie nutze ich KI? Was bringt mir die Technologie im Alltag? Und was gewinne ich dadurch?

Ob in der Schreinerei, am Küchentisch, bei der Ernte oder in ganz anderen Bereichen – überall in der Schweiz nutzen Menschen KI. Jetzt sucht Microsoft Schweiz die vier kreativsten KI-Nutzerinnen und KI-Nutzer des Landes. Anwender, die KI in ihrem Alltag einsetzen.

Mit anderen Worten: Gefragt sind die Heldinnen und Helden des KI-Alltags.

Die KI-Challenge für KI-Talente

Die KI-Challenge ist lanciert, KI-Talente können sich auf der Plattform Lerne KI ab sofort und bis zum 18. Mai 2025 mit einem kurzen Video bewerben.

Unter allen Einsendungen wählt eine kompetent besetzte Jury die Gewinnerinnen und Gewinner der Challenge aus.

Die vier kreativsten KI-Talente erwartet im Juni ein exklusives KI-Weekend in Zürich, im Microsoft Innovation Hub. Auch ein KI-Training mit Experten ist Teil des Wochenend-Programms.

«Wir sind in einer entscheidenden Phase der digitalen Transformation. Die Fähigkeit, Künstliche Intelligenz zu verstehen und effektiv einzusetzen, wird zu einer Kernkompetenz», erklärt Primo Amrein, AI National Skills Director Switzerland bei Microsoft Schweiz.

Mit dieser Initiative möchte Microsoft der Schweizer Bevölkerung KI näherbringen. Als etwas, das für alle erlernbar ist, so wie das Autofahren. Eine Technologie, die man als Werkzeug nutzt und verantwortungsvoll und zielgerichtet einsetzen kann. 

Wer zuerst die Basics rund um KI erlernen möchte: KI-Online-Training für alle

Unabhängig vom Wettbewerb bietet Microsoft allen Interessierten, die sich grundlegendes Wissen über KI aneignen möchten, ein Gratis-Online-Training an:

Ebenfalls verfügbar: Vertieftes Wissen über die Basics hinaus

Wer über die Basics hinaus tiefer in die Welt von KI eintauchen möchte, ist auf der Plattform AI-Fitness gut aufgehoben. Die Lernplattform bietet in über 40 spannenden Videos alles Wissenswerte rund um die cleveren AI-Helfer des Alltags:

Die Nutzung dieser Plattform ist ebenfalls kostenlos, bedingt jedoch eine Registrierung. Innerhalb des eigenen Accounts können dann die persönlichen Lernfortschritte jederzeit überprüft werden.

Die KI-Challenge sowie die Plattformen Lerne KI und AI-Fitness sind Teil der AI National Skilling Initiative, die Microsoft Philanthropies in Kooperation mit Partnern lanciert hat.