Online Banking

Postfinance will Kunden beim E-Banking Sicherheit vermitteln

Postfinance-Kundin beim Online Banking
Bild: © PostFinance AG 2017, alle Rechte vorbehalten

Auf dem Weg von der klassischen Finanzdienstleisterin zum Digital Powerhouse, will Postfinance ihre Kunden mitnehmen. Neu bietet das Finanzinstitut Garantien für finanzielle Schäden beim E-Banking.

Postfinance ist bereits heute Marktführerin im Online- und Mobile Banking in der Schweiz. Die Nutzer-Anteile sind hoch, dennoch sind noch längst nicht alle Kunden mit ihm Boot.

Nach einer Umfrage der Hochschule Luzern (Oktober 2017) nutzen 88 Prozent der Schweizer Bevölkerung E-Banking, 12 Prozent gehören zu den Verweigerern. Bei diesen Offlinern stehen oftmals Sicherheitsbedenken im Vordergrund. Genau da will die Postfinance ansetzen.

Das Leistungsversprechen der Postfinance

Alls erste Bank in der Schweiz verspricht die Postfinance ihren Kunden aktiv, finanzielle Schäden im E-Finance und in der Postfinance App, die aus Phishing oder Malware-Angriffen entstehen, bis zu einem Betrag von 100’000 Franken pro Fall vollständig zu übernehmen. Nicht gedeckt sind Schadenfälle, die auf grobe Fahrlässigkeit eines Kunden zurückzuführen sind.

Diese Garantie und Versicherung vermittelt Kunden Sicherheit und dürfte dazu führen, den Anteil der Offliner zu reduzieren.

Fazit

Eine gute Strategie, die auch Signalwirkung auf andere Banken haben dürfte. Kunden, die laufend steigende Gebühren zahlen, erwarten von ihrer Bank, dass sie im Falle einer Cyberattacke nicht nur vorher, sondern auch nachher, das heisst finanziell, geschützt werden.

Dazu kommt, dass Banken neue digitale Services nur dann flächendeckend anbieten und damit punkten können, wenn Kunden mit im Boot sind und diese Leistungen auch nutzen. Das tun sie dann, wenn sie sich keine Sorgen machen müssen, weil sie gegen Risiken und Schäden versichert sind.

Eine weitergehende Analyse zur Befindlichkeit von Bankkunden und zum aktuellen Garantie-Versprechen der Postfinance hat Prof. Dr. Andreas Dietrich von der Hochschule Luzern heute in seinem Blog publiziert, hier zu lesen.