Über die App von Too Good To Go kann ab sofort mit Twint mobil bezahlt werden. Too Good To Go ist eine internationale Bewegung, welche Food Waste nicht nur thematisiert, sondern mit Engagement kreative Wege öffnet, damit die Verschwendung von Lebensmitteln minimiert wird – weltweit, auch in der Schweiz.
Wie lässt sich Essen retten?
Die Too Good To Go App verbindet über 4'600 Bäckereien, Restaurants, Supermärkte und andere Betriebe mit Konsumentinnen und Konsumenten, um übriggebliebene Lebensmittel vor der Verschwendung zu bewahren. Die Nutzerinnen und Nutzer sehen auf der App, in welchem Betrieb in ihrer Nähe Lebensmittel übriggeblieben sind und können diese zu reduziertem Preis kaufen.
Von der App und dem Service profitieren alle Beteiligen, die Käuferinnen und Käufer, die involvierten Läden, der Nachhaltigkeitsgedanke und damit auch das Klima.
Twint unterstreicht das Engagement mit der Feststellung, dass mit Too Good To Go einem weiteren Partner die Reichweite von 3.5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung stehen würde.
Die Community denkt über die Reduktion von Plastik nach
Die zweite von Twint unterstützte Nachhaltigkeits-Baustelle betriff den Umgang mit Plastik. Aktuell teilen die Twint-User auf Social Medias ihre besten Tipps zur Reduktion von Plastik. Allein in den ersten drei Wochen dieses Aufrufs, gibt Twint bekannt, kamen über 1'800 Tipps zusammen, welche die weltweite Organisation des "Plastikfreien Julis" unterstützen sollen.
Eine naheliegende Überlegung zum Thema Food Waste
Eine Zahl, die alle kennen: Ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet. Zwischen Produktion, Verkauf im Laden und angerichtet auf dem Teller geht diese gewaltige Menge verloren, wird nicht genutzt, wird vernichtet und weggeworfen.
Damit das weit geöffnete Ventil zum Dampfablassen nicht die Falschen trifft: Grossartig, dass Bewegungen wie Too Good To Go und andere sich in diesem Bereich engagieren. Allein in der Schweiz sind fast 1,4 Millionen Menschen über Too Good To Go am Ball, um Essen zu retten. Über 4'600 Bäckereien, Restaurants, Supermärkte und andere Betriebe machen mit.
Nur: Weshalb braucht es überhaupt private Initiativen, damit Lebensmittel nicht vernichtet werden, sondern den Weg zu Menschen finden, die hungrig sind? Wäre das nicht eine selbstverständliche Aufgabe der Politik? In jedem Land, auch in der Schweiz?
Politikerinnen und Politiker thematisieren seit längerem die Pariser Klimaziele und landen konsequent bei den denselben sattsam bekannten Rezepten, wie diese Ziele für die Schweiz zu erreichen wären. Mit dem letzten Anlauf zur CO2-Reduktion ist die Politik von der Schweizer Bevölkerung auf Feld 1 zurückgeschickt worden. Bevor jetzt ohne viel Fantasie und Kreativität genau dieselben Rezepte in eine neue Verpackung geschnürt werden, könnte ein naheliegender und zusätzlich gedachter Gedanke in Richtung Food Waste helfen.
Die Produkton von Lebensmitteln, inklusive Logistik, tragen massgeblich zum grossen CO2-Abdruck bei. Es liegt auf der Hand, dass in nicht verschwendeten oder nicht weggeworfenen Lebensmitteln ein gewaltiger Hebel zur Reduktion von CO2 liegen könnte – was nicht weggeworden wird, muss nicht neu und zusätzlich produziert werden.
Die CO2-Diskussion ist aufgrund gegensätzlicher Positionen und Interessen etwas verzweifelt und verfahren. Möglicherweise eine gute Idee, mit den Möglichkeiten rund um Food Waste einen zusätzlichen Aspekt in eine ernsthaft geführte Diskussion zu bringen, der von der Politik und von der Bevölkerung sofort verstanden und deshalb auch geteilt werden könnte.