Wie hoch ist Ihr Einkommen im schweizweiten Vergleich?

Auswertung des personlichen Einkommens-Checkers
Quelle: Bank Cler

Um diese Frage zu beantworten, hat die Bank Cler tiefer geschürft und eine komplette Studie über Löhne und Einkommensentwicklung vorgelegt.

Die Antwort auf die Frage in der Headline möchten wir Ihnen nicht schuldig bleiben: Mit einem Klick hier sehen Sie, welcher Einkommensschicht Sie angehören, wie viele Haushalte in derselben Gruppe angesiedelt sind und der wievieltreichste Haushalt in der ganzen Schweiz Sie sind. 

Basis für diesen persönlichen Einkommens-Check bildet der "Swiss Income Monitor" der Bank Cler. Eine breitgefasste Studie, die zahlreiche Fakten zu Einkommen, Entwicklung und Vermögen liefert.

Der Einbruch im Corona-Jahr 2020 ist ausgeblieben

Die Prognosen zahlreicher Experten zur Corona-Krise haben sich nicht bewahrheitet. Arbeitsmarkt und Einkommensentwicklung sind stabil geblieben. Auch im Corona-Jahr 2020, als die Wirtschaft lahmte und der Rückgang des BIP eine Verringerung erahnen liess, erhöhte sich das Einkommen schweizweit im Vergleich zum Vorjahr. Doch typisch Schweiz: Die Spuren der Krisen sind nicht in allen Kantonen gleich.

Einkommensentwicklung zwischen 2007 und 2020

In der Schweiz sind die Einkommen zwischen 2007 und 2020 spürbar gestiegen. Dies gilt sowohl für das Durchschnittseinkommen wie auch für das Medianeinkommen. Von den Schweizer Kantonen zeigt der Kanton Zug das höchste Durchschnitts- und Medianeinkommen. Am anderen Ende des Rankings stehen das Wallis mit dem tiefsten Durchschnittseinkommen und der Tessin mit dem tiefsten Medianeinkommen. Der Kanton Obwalden konnte sowohl bei den Durchschnittseinkommen wie auch bei den Medianeinkommen am stärksten aufholen. 

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick, wie sich die Einkommen in der Schweiz entwickelt haben. Und sie zeigt die unterschiedliche Ausprägung dieser Entwicklung bei einzelnen Kantonen.

Die Coronakrise hat schweizweit zu keinem Rückgang der Einkommen geführt. Die Spuren der Krise waren aber in den Kantonen unterschiedlich stark. Während einige Kantone, insbesondere das Wallis, ihr Einkommen deutlich steigern konnten, mussten andere rückläufige Einkommen hinnehmen. Am stärksten negativ betroffen waren die Einkommen im Kanton Schwyz.

Das Einkommensplus ist real

Ob für die Millionärin oder den Teilzeit-Angestellten in tieferen Lohnbereichen stellt sich letztlich die Frage: Hat die Inflation das Plus in der persönlichen Buchhaltung wegradiert?

Nein, sagen die Zahlen im untersuchten Zeitraum. Zwischen 2007 und 2020 sind – mit Ausnahme 2008 – die mittleren Reineinkommen immer stärker gestiegen als die Inflation. Im Krisenjahr 2020 war gar eine Deflation zu konstatieren.

Umgerechnet auf den Kontostand hat sich das mittlere Reineinkommen 2007 bis 2020 um acht Prozent erhöht, konkret um 4'000 Franken auf 53'100 Franken.  

Über die Auswirkungen der ab 2022 aufkommenden Inflation werden die nächsten Studien des Swiss Income Monitors berichten.

Swiss Income Monitor

Bank Cler hat die Resultate ihres Swiss Income Monitors zusammengefasst und publiziert. Da zeigen sich im Detail die grossen Unterschiede bei der Einkommensentwicklung im Vergleich der Kantone. Oder Details zur Einkommensverteilung. Die Entwicklung der Vermögen spielt eine Rolle und auch der starke Anstieg der Vermögensmillionäre.

Das und mehr ist hier zu finden