Big Data: Banken und Kundendaten

Bild: Wavebreakmedia | Getty Images

Finanzinstitute sitzen auf einem riesigen Berg von Kundendaten. Offensichtlich bestehen jedoch Hürden bei der Auswertung und Nutzung der Daten.

Wirtschaftsredaktor Sebastian Jost thematisiert in einem Artikel in Die Welt den Bereich Big Data im Finanzbereich – und er stellt Projekte von Banken gegenüber, um die riesigen Datenmengen für die Individualisierung von Serviceleistungen zu nutzen.

Jost bezieht sich dabei auf eine aktuelle Studie der Universität Potsdam, welche Führungskräfte von Banken und Versicherungen befragt hat.

Fazit
"In vielen Bereichen ihres Geschäfts halten die Finanzfirmen eine systematische Datenanalyse für sinnvoll – doch die wenigsten nutzen sie tatsächlich."

Konkret: "92 Prozent der befragten Bankmanager glauben, Big Data könnte ihnen helfen, ihren Kunden individuelle Serviceleistungen anzubieten – doch entsprechende Projekte gibt es nur bei 17 Prozent der Institute."

Dr. Norbert Gronau (Professor für Wirtschaftsinformatik Universität Potsdam):

«Banken und Versicherungen nutzen weniger als die Hälfte der Daten, die ihnen grundsätzlich zur Verfügung stehen.»

Die Verfasser der Studie sehen Banken eigentlich im Vorteil, weil sie über zentrale Daten aus dem Zahlungsverkehr verfügen, ihre Kunden also wirklich kennen. Gleichzeitig warnen sie jedoch vor der Bedrohung durch Fintechs, welche Datenströme besser auswerten und deshalb Kunden perfekt bedienen.

Lesenswerte Fakten im aktuellen Artikel von Sebastian Jost zum Bereich Big Data mit Fokus auf den Umgang von Finanzinstituten mit den vorhandenen Kundendaten.

Die Welt: Warum die Banken ihren grössten Schatz nicht nutzen

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