Gaming und das Metaverse sind nicht punktgenau dasselbe, aber eine enge Verwandschaft ist vorhanden. Sicher soweit, dass man behaupten darf: wer sich regelmässig auf Videospiele einlässt, sich in virtuellen Welten bewegt und mit 3D-Brille unterwegs ist, steht dem Metaverse sehr viel näher als der nichtspielende Teil der Bevölkerung.
Diese Überlegung beantwortet die Frage "Kann das mit dem Metaverse wirklich was werden?" nicht final und schlüssig, sie liefert jedoch ein starkes Indiz in Form eines soliden Bodens, dass es so sein könnte.
In der Schweiz leben rund 4 Millionen Gamerinnen und Gamer
Eine erstaunliche Zahl, die allerdings mit etwas Vorsicht genossen werden darf: bei den 4 Millionen sind auch jene dabei, die nur einmal pro Jahr ein Videospiel anfassen. Zu viel Vorsicht ist aber auch nicht angebracht: rund 2 Millionen Gamer gehören zur Kategorie der "Core Gamer" – das sind jene, die mehrmals pro Woche oder sogar täglich spielen.
Die aktuelle Studie von MYI und Link zeigt jedenfalls, dass Gaming den Weg aus der Nische längst gefunden hat und inzwischen zum Mainstream gehört. Die Studienautoren unterstreichen die Qualität des tiefen Einblicks in die grosse Gruppe der spielenden Bevökerung. Die Studie liefert nicht blosse Zahlen, sie untersuchte das Verhalten und die Motivationen der Schweizer Gamer-Population, um besser zu verstehen, wie und warum Menschen in der Schweiz Videospiele spielen.
Die Typologie der der Schweizer Gamer
Die Basis der gamenden Bevölkerung von 4 Millionen Schweizerinnen und Schweizern im Alter von 15 bis 79 Jahren ist heterogen und lässt sich in folgende Segmente unterteilen:
Competitor (die engagierten Kämpfer), Companion (die Teamplayer und sozial Interaktiven), Explorer (die Entdecker neuer Welten), Laid Back (die Entspannten), Seeker (die Anspruchsvollen auf der Suche nach intellektuellen Herausforderungen) und Time Filler (die Unterhaltungsorientierten, welche die Zeit totschlagen).