Um es vorwegzunehmen: Es geht nicht bedingungslos um gut oder schlecht, weil sich bei allen Zahlungsanbietern Plus- und Minus-Punkte finden lassen. Jeweils in Abhängigkeit von den individuellen Ansprüchen des Webshop-Betreibers und vor allem auch von der Grösse und dem Zahlungsvolumen eines Online Shops.
im Zentrum steht deshalb die Frage: Welcher Zahlungsanbieter ist der richtige für den Online Shop eines Betreibers? Priscilla Wyss, Payment-Expertin bei Payrexx, hat versucht, auf diese Frage eine Antwort zu geben.
Welche Überlegungen stehen für Shop-Betreiber im Vordergrund?
Die richtige Zahlungsanbindung ist von zentraler Bedeutung, weil Shop-Verkäufe erst dann zum Erfolg werden, wenn ein Besteller den Checkout-Prozess abschliesst und das Geld der Kunden auch schnell und reibungslos den Weg zum Anbieter findet. Unter anderen sind die folgenden Punkte wichtig:
Reibungsloser Checkout-Prozess
Harkt's nach dem Kauf im Webshop bei der Zahlungsabwicklung, wird ein Kunde den Checkout-Prozess nicht abschliessen, sondern genervt abrechen und aussteigen. Das führt nicht nur zu Umsatzverlusten, das produziert auch frustrierte Kunden. Komfort, Klarheit und Tempo beim Checkout und in der Zahlungsabwicklung gehören noch nicht zur Kür, das ist schlicht die erwartete Pflicht.
Keiner der bestehenden Zahlungsanbieter leistet sich schlechte Checkout- und Zahlungsabwicklungs-Prozesse. Unterschiede gibt's aber schon. Deshalb ist jeder Webshop-Betreiber gut beraten, wenn er die Prozesse der einzelnen Anbieter selbst durchspielt. So kann er aus Kundensicht betrachtet einschätzen, was bei den von ihm betreuten Käufer-Segmenten gut ankommen wird.
Das Angebot der Zahlungsmittel
Fehlen präferierte Zahlungs-Optionen, kann auch das zum Abbruch des Checkout-Prozesses führen. Kreditkarten, PayPal, Twint, Apple Pay, lieber auf Rechnung oder eine ganz andere Komposition der Optionen? Nicht alle Zahlungsanbieter bieten dieselben Methoden und Optionen an. Ein Webshop-Betreiber kennt seine Kunden und die bevorzugten Zahlungs-Optionen, die mit an Bord sein müssen, damit aus einer Bestellung im Checkout ein bezahlter Kauf werden kann.
Einfache oder komplexe Integration
Wie kann die Zahlungslösung mit dem eigenen Online Shop verbunden werden? Mit ein paar Klicks über die Cloud, mit wenig Aufwand über APIs oder braucht's nahezu einen Schraubenschlüssel um Webshop und Zahlungslösung zu verbinden? Wer die eigenen Möglichkeiten kennt, kann beurteilen, ob eine bestimmte Lösung selbst und direkt eingebunden werden kann oder ob externe Entwickler-Unterstützung notwendig ist .
Alles aus einer Hand oder Kooperation mit mehreren Partnern
Je nach Anbieter und deren Rollen kommt das eine oder das andere infrage.
Die Kosten
Die Gebühren der verschiedenen Anbieter unterscheiden sich beim Setup, bei den monatlichen fixen Kosten und bei den Gebühren pro Transaktion. Letztere sind meistens variabel und abhängig vom generierten Gesamtumsatz. Kostenloses Setup und der Verzicht auf fixe Monatsgebühren wird in der Regel durch höhere Transaktionsgebühren erkauft.
Sechs Zahlungsanbieter für Schweizer Online Shops im Vergleich
Priscilla Wyss aus dem Hause Payrexx vergleicht in ihrer Studie sechs Anbieter in Leistungen und Kosten. Dass Payrexx als Anbieter mit dabei ist und nicht gerade schlecht abschneidet, ist natürlich kein Zufall. Dennoch ist der Vergleich neutral gehalten, operiert mit Fakten und liefert daüber hinaus nützliche Basisinformationen.