Bekanntlich operieren im Crypto Valley nicht nur Krypto-Unternehmen, Blockchain-Innovatoren und Juristen, auch RegTechs sind unterwegs. Zu den erfolgreichen in dieser Sparte gehört KYC Spider.
KYC (Know Your Customer) als regulatorische Anforderung ist Teil der zentralen Prozesse für Banken oder FinTechs im Zusammenhang mit Neukunden. Prozesse, die beim Onboarding von Kunden eher mühsam oder eben auch schlank ablaufen können.
Das RegTech-Unternehmen KYC Spider plädiert für schlank und stellt dazu Know-how und die notwendigen Instrumente zur Verfügung. KYC Spider hat sich auf den Weg gemacht, um nach eigenen Aussagen die führende KYC-Plattform in Europa zu werden – diesem Ziel ist das RegTech 2019 ein grosses Stück nähergekommen.
Toolbox als Turbo und Generator für 70 Prozent Umsatzplus
2019 ist der Umsatz um satte 70 Prozent gestiegen, nach der Einführung einer neuen Version der KYC-Toolbox.
Die Toolbox rationalisiert den KYC-Prozess für Finanzinstitute und Intermediäre, FinTechs und andere regulierte Unternehmen. Nach Angaben von KYC Spider kann die Toolbox zu einer Reduzierung der Zeit- und Kostenaufwände für KYC um bis zu 80 Prozent führen.
Die Lösung stützt sich auf KI-unterstützte Dienstleistungen für KYC/AML (Anti Money Laundering) und Reputations-Risikoprüfungen sowie auf eine proprietäre und kuratierte Datenbank von Personen mit hohem Risiko.
Die Plattform kann als eigenständige SaaS- (Software as a Service) wie auch als White-Label-Lösung zur Integration betrieben werden oder über offene APIs für Institutionen mit proprietären Front-End-Lösungen funktionieren.
KYC Spider meldet zahlreiche Kunden-Zugänge in den letzten Monaten – unter anderen haben sich Unternehmen wie die Zürich Versicherungen, Yapeal , Lykke, Kendris oder Neocredit mit ins Boot der Toolbox-Nutzer gesetzt.
Verwaltungsratspräsident Luka Müller-Studer sieht in der Corona-Pandemie einen zusätzlichen Katalysator für das Unternehmen:
Wir sehen eine erhöhte Nachfrage von Kunden aufgrund der Covid-19-Pandemie, die den Digitalisierungs-Trend für das Client-On-Boarding und andere Compliance-Prozesse beschleunigt
Verstärkte Kompetenz im Verwaltungsrat
Mit Tobias Unger hat ein weiteres Mitglied als Investor und Unterstützer im Verwaltungsrat Platz genommen. Unger war zuletzt drei Jahre lang CEO von Avaloq in der Schweiz. Mit 15 Jahren Erfahrung im Bankgeschäft, aktiv als M&A-Banker wie auch als COO einer Privatbank, will Tobias Unger den erfolgreichen Weg des RegTechs mit zusätzlichen Impulsen ebnen und forcieren.
Aktuell sitzen folgende Persönlichkeiten im Board von KYC Spider
- Luka Müller-Studer, FinTech-Investor und Partner der Anwaltskanzlei MME
- Peter Schäuble, Inhaber und CEO der IT-Firma Eurospider
- Markus Gröninger, Digitaler Unternehmer
- Tobias Unger, ehemaliger CEO Avaloq Schweiz und Banken COO
Hievt der aktuell noch männerlastige VR dereinst auch eine engagierte weibliche digitale Macherin ins Board, dann bleiben sich Management und VR nichts schuldig und das RegTech ist auch in Sachen Diversity voll auf Kurs.
Dabeisein genügt nicht, anpacken ist gefragt
Dass engagierte Verwaltungsräte in digitalen Unternehmen ihre Führungsaufgaben heute anders definieren als traditionelle VR-Gremien noch vor zwanzig Jahren, liegt auf der Hand. Aktive und kreative Macher mit digitalem Hintergrund, grossem Netzwerk sowie Gespür für Kunden, Märkte und Produkte, leisten massgebliche und sichtbare Beiträge, welche Tech-Unternehmen vorwärtsbringen.
VR und Management von KYC Spider scheinen sich in diesem Punkt einig zu sein und setzen auf Kooperation.