Wearables

Postfinance denkt über die Einführung von Bezahlringen nach und schickt schon mal ihre Tochter Yuh vor

Bezahlring an der Hand einer blonden Frau
Bild: Pagopace

Die Kollektion von Wearables wird breiter: Neo-Bank Yuh unterstützt die Bezahlringe von Pagopace in der Schweiz.

Neben Karten und Smartphones spielen Wearables, wie zum Beispiel Smartwatches, beim Bezahlen eine zunehmend grössere Rolle. Der Komfort von Wearables liegt auf der Hand: Sie werden direkt am Körper getragen, brauchen deshalb nicht extra mitgenommen zu werden und sie gehen nicht verloren. Beim kontaklosen Bezahlen werden sie ans Kassenterminal gehalten, dadurch wird die Zahlung autorisiert und ausgelöst. Die Belastung erfolgt durch die hinterlegte Debit- oder Kreditkarte.

Bezahlringe setzen noch einen Vorteil obendrauf. Im Gegensatz zu Smartwatches oder anderen Wearables brauchen sie als passive Systeme keine Batterie, der integrierte Chip bezieht beim Bezahlen den Strom vom Kassenterminal. Deshalb funktionieren Bezahlringe ohne Akku und Aufladen, sie sind immer einsatzbereit. Die Zahlung wird durch eine einfach Handbewegung über das Bezahlterminal durchgeführt.

Neo-Bank Yuh unterstützt die Bezahlringe von Pagopace in der Schweiz

Die Bezahlringe von Pagopace sind mit der gewünschten Debit- oder Kreditkarte verbunden. Die Zahl der Issuer, welche die Bezahlringe unterstützen, ist in der Schweiz momentan noch überschaubar, aber am Wachsen. Neu gehören die Debitkarten der Neo-Bank Yuh dazu, seit Ende März 2024 unterstützt die Neo-Bank die Bezahlringe von Pagopace.

Die Partnerschaft mit dem FinTech Pagospace kam auf die Initiative der Innovationsabteilung VNTR von Postfinance zustande. VNTR ist jene Truppe, die sich Innovation und Venturing verschrieben hat und für die Postfinance neue Geschäftsfelder und Modelle der Zukunft auslotet – in Kooperation mit Startups, Unternehmen und Bildungsstätten.

Das Startup Pagopace ist das FinTech, das mit der Erfindung des Pago-Rings der Idee des Bezahlrings Form, Gestalt und vor allem Technologie gegeben hat. Die Gründer Lukas Schmitz, Steffen Kirilmaz und Bernhard Wernberger haben vor zwei Jahren ihre Innovation durch die Präsentation in der "Höhle der Löwen" Deutschland populär gemacht. 

Postfinance prüft eine Einführung des Bezahlringes für ihre Produkte und schickt ihre Neo-Banken-Tochter Yuh schon mal vor und in den Markt. Kundinnen und Kunden von Yuh können ab sofort ohne Smartphone oder Karte zahlen und die Bezahlringe von Pagopace nutzen. Überall, wo Debitkarten akzeptiert werden, kann nun auch mit dem Ring bezahlt werden. Wie gewohnt bis zu 80 Franken ohne PIN, darüber hinaus mit PIN.

Setzt sich das Konzept der neuen "Freiheit am Finger" durch?

Steffen Kirilmaz, Geschäftsführer von Pagopace, ist überzeugt, dass Komfort gewinnen wird, er unterstreicht die Vielseitigkeit und den Mehrwert der Bezahlringe: «Ob im täglichen Einsatz, beim Sport wie Joggen und Radfahren oder bei Freizeitaktivitäten im Schwimmbad – unsere Ringe bieten die ultimative Freiheit, da Sie nichts weiter mitführen müssen.»

Yuh-CEO Markus Schwab stellt seine Neo-Bank "an die Spitze dieser technologischen Revolution" und will Nutzerinnen und Nutzern vollumfängliche technische Unterstützung sowie die höchsten Sicherheitsstandards bieten. 

Apropos Sicherheit: Wer seinen Ring verlegt oder verliert, kann ihn einfach und schnell über sein Smartphone sperren. Bezahlringe sind im Übrigen absolut wartungsfrei, weil keine Batterien ersetzt werden müssen.

Design kommt unterschiedlich an und über Geschmack kann man nicht streiten. Deshalb gibt's die Bezahlringe von Pagopace in Silber, Keramik und Echtholz – in verschiedenen Farben, je nach Modell mit polierter oder matter Oberfläche. Alle Ringe aus der aktuellen Kollektion sind wasser- und staubresistent sowie kratzfest versiegelt, die Preise starten ab 119 Franken.