Lukas Hässig gehört nicht zu den stillen Wassern in der Schweizer Medienszene. Er ist laut und hörbar. Nicht im Reden, interessanterweise nur im Schreiben. Seine im Boulevardstil gehaltene Plattform Inside Paradeplatz ist aus unterschiedlichen Gründen beliebt, gefürchtet oder auch geächtet.
Eine Plattform, die von Schweizer Banken auch schon intern gesperrt wurde für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Plattform, gegen die Banken oder Medienhäuser zuweilen auch gerichtlich vorgehen. Zum einen, weil zu viele süffig und zuweilen auch ruppig publizierte Fakten und persönliche Betrachtungen auf Teppichetagen für Empörung sorgen können. Zum anderen auch, weil die Kommentare von Leserinnen und Lesern auf Hässigs Artikel in Form, Gehalt und Sprache zwischen sachlich, salopp, originell oder auch unterirdisch und beleidigend angesiedelt sein können.
Hässig beobachtet den Finanzplatz Schweiz und macht Insiderinformationen zu Storys, die breit und stark gelesen werden. National und international. Gut recherchierte Geschichten, die wiederholt schon Protagonisten und Grössen aus der Finanzindustrie zu Fall gebracht haben. Oder gehütete Internas und Ereignisse ans Licht der Öffentlichkeit gezogen, die sich danach zu breit diskutierten Skandalen ausgewachsen haben.
Journalistinnen und Journalisten des Jahres
Das Branchenmagazin "Schweizer Journalist:in" lässt jedes Jahr durch seine Leserinnen und Leser die Journalistin oder den Journalisten des Jahres ermitteln. Herausragende Leistung gewinnt, dieses Jahr geht der Titel an den Investigativ-Journalisten Fabian Eberhard. Das Magazin beschränkt sich jedoch nicht auf den einen oder die eine, die Branche wählt herausragende Persönlichkeiten in verschiedenen Kategorien wie Politik, Gesellschaft, Sport und weitere.
In der Kategorie Wirtschaft hat ein mutiger Einzelkämpfer die höchste Zustimmung und die meisten Nennungen bekommen: Lukas Hässig. Für gute Recherchen, mutigen Journalismus und investigative Geschichten, die manchmal auch weltweit Wellen schlagen.
Damit dieses Ergebnis, für die Finanzbranche relevant, nicht allein im Kreis von Journalistinnen und Journalisten die Runde macht, hier der Auszug aus dem Magazin "Schweizer Journalist:in".