Die offensichtliche Lücke in der Schweizer Banken- und Neo-Banken-Landschaft schliesst Fea Money mit einer Banking-App. Allerdings keine, wie es sie in Europa schon dutzendweise gibt, Fea Money ist die erste Banking-Community-Plattform für Frauen. Mit diesem Anspruch ist das Angebot sehr viel weiter gefasst und geht über Konto, Karte und ein paar gut gemeinte Tipps für Anlegerinnen deutlich hinaus.
Die Motivation der Macherinnen und Macher
Strukturelle Unterschiede führen zu eingeschränkter finanzieller Flexibilität, sagen die Initiatorinnen von Fea Money und liefern Belege.
Stichworte Gender Pay Gap, Care-Arbeit und Teilzeit-Arbeit – auch in der Schweiz führen diese strukturellen Unterschiede in der Erwerbstätigkeit dazu, dass die Einkommen und Vermögen von Frauen im Schnitt tiefer sind als jene von Männern. Gemäss einer aktuellen Sotomo-Studie verdient nicht einmal die Hälfte der Frauen in der Schweiz genug, um den Lebensunterhalt komplett selber zu bestreiten.
Knapp 70 Prozent der Studienteilnehmerinnen sehen dringenden Handlungsbedarf hinsichtlich der finanziellen Absicherung von Frauen im Alter. Zudem sind viele Frauen der Meinung, nicht über genügend finanzielle Kompetenzen zu verfügen.
Deshalb eine Schweizer Digitalbank für jede Lebensphase der Frau
Die gesamte Ökonomie und somit auch die Produkte von traditionellen Banken sind grösstenteils auf vollzeiterwerbende Personen – häufig Männer – ausgerichtet, führt das FinTech aus. Die Sistierung oder Reduktion von Ratenzahlungen aufgrund von veränderten Lebensumständen ist beispielsweise kaum vorgesehen. Dass Frauen deshalb teilweise stark eingeschränkt sind, wenn es um potenzielle Anlagemöglichkeiten geht, will die neue Schweizer Digitalbank Fea Money ändern.
Das Zürcher FinTech-Startup verfolgt das Ziel, Frauen mit angepassten Finanzdienstleistungen zu verbinden. Damit will Fea Money Frauen in allen Lebensabschnitten dabei unterstützen, bessere finanzielle Entscheidungen zu treffen und ihnen gleichzeitig eine Community für den persönlichen Austausch öffnen.
Das konkrete Geschäftsmodell der Neo-Bank
Das Geschäftsmodell von Fea Money besteht aus drei Pfeilern: Massgeschneiderte Finanzprodukte für Frauen, Zugriff auf Expertenwissen aus der Fea-Community sowie Finanzierungshilfen für weibliche Entrepreneurs durch Re-Investments in die Community.
Die drei Fea-Produkte "Awinda Premium", "Awinda Mothers" und "Awinda Invest" sollen Frauen bei der sicheren Navigation durch alle finanziell relevanten Lebensereignisse begleiten. Zum Beispiel Studienabschluss, die erste Festanstellung oder Gründung, Beförderungen, Familienplanung, Heirat, Scheidung oder Ruhestand.
Je nach Produkt stehen jeweils andere Aspekte im Vordergrund. Immer mit dazu gehört die Fea-Community. Kundinnen sollen auf unkomplizierte Weise auf die Expertise von Finanzexpertinnen zurückgreifen und sich so ein Netzwerk aufbauen können. Ausserdem haben Fea-Userinnen die Möglichkeit, mit den erwähnten Re-Investments ausgewählte Initiativen zu unterstützen und somit einen nachhaltigen Beitrag zur finanziellen Stärkung der Frauen zu leisten.