Dass Investitionen in nachhaltige Unternehmen Anlegerinnen und Anlegern nicht nur ein gutes Gefühl geben, sondern auch Renditen erwirtschaften, hat sich inzwischen herumgesprochen. Deshalb ist Impact Investing kein blosser Trend, eher eine Bewegung, welche auch FinTechs und traditionelle Banken bewegt.
Das 2017 gegründete FinTech-Startup Yova hat seinem Robo Advisor eine intelligente Funktion eingepflanzt: Impact Metrics. Bei nachhaltigen Investitionen soll's nicht beim guten Gefühl und Renditen bleiben, die Wirkung der Investitionen soll in Zahlen und Fakten belegt werden.
Impact Metrics am Beispiel des Portfolios einer 37-jährigen Kundin
Kunden des FinTechs können selbst wählen, aus welchen nachhaltigen Unternehmen sich ihr Portfolio zusammensetzen soll. Was der Mix dieser Anlagen bewirkt, wird tagesaktuell auf dem Desktop oder über die App veranschaulicht. Am Beispiel einer 37-jährigen Yova-Kundin mit einem Portfolion in Höhe von CHF 20'000.– präsentiert das neue Feature die folgenden Fakten:
Die Kundin hat mit Ihrer Anlage im laufenden Jahr 2’701 kg CO2 eingespart. Das entspricht 10’773 km nicht gefahrenen Autokilometer. Mit den rund 2’830 kWh aus erneuerbaren Quellen erzeugter Energie könnte die Kundin ihr Handy über 250’000 Mal laden.
Weitere Informationen sind zum Beispiel der Anteil der Frauen in Führungspositionen der Unternehmen im Portfolio, der Anteil Strom, den die Unternehmen aus erneuerbarer Energie nutzen und mehr. Zusätzlich zur Wirkung in Zahlen und Fakten bringt das neue Feature auch aktuelle News zu den ausgewählten Unternehmen sowie Erträge, Kontostand und Gebühren.
Neben neuen Features für Anleger gibt's auch Zahlen von Yova
Die Entwicklung des Startups bestätigt das Interesse an Impact Investing, im ersten Halbjahr 2020 konnte Yova nach eigenen Angaben die Kundenzahlen verdoppeln. Das FinTech präzisiert, dass insbesondere Erstanleger( 65 Prozent der Neukunden) vom Konzept des digitalen nachhaltigen Anlegens zu überzeugen wären. Mit eine Rolle spielen soll dabei auch der niedrige Einstiegsbetrag von 2'000 Franken – tief gelegte Hürden kommen offenbar gut an.
Yova investiert ausschliesslich in börsengehandelte Unternehmen, in grosse Mid- und Large-Caps, vom Windturbinen-Hersteller über Produzenten von Alternativen zu Fleisch bis zu Tesla. Das Portfolio eines Kunden besteht aus etwa 40 Aktien, welche über verschiedene Industrien, Länder, Währungen und Unternehmensgrössen hinweg gestreut sind. Neben Aktien gehöre zu jeder Strategie auch Staatsanleihen.
In den Gebühren bleibt das FinTech transparent. Die Kosten betragen je nach Anlagesumme zwischen 0,6 bis 1,2 Prozent – jeweils als All-in-Fee, weitere Kosten fallen nicht an.