Das Schweizer Startup Parashift betreibt eine Cloud-Plattform, welche auf maschinellem Lernen basiert, zur Extraktion von Dokumenten. Konkret bedeutet das: Alle gängigen Geschäftsdokumente wie Rechnungen, Buchhaltungsbelege und mehr werden korrekt ausgelesen, die erfassten und validierten Daten finden automatisch den Weg in Systeme, Software und Prozesse.
Warum will das Startup seine Technologie in die USA bringen?
Das 2018 gegründete Deep-Tech-Unternehmen rechnet vor: Der weltweite Markt für Document Capture Software generiert jährlich Einnahmen in Höhe von etwa 6 Milliarden US-Dollar und soll in den nächsten sieben Jahren jährlich um etwa 10 Prozent wachsen. Europa und die USA hatten zusammen 2019 einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent. Das Startup ist überzeugt, dass insbesondere der US-Markt das prognostizierte globale Wachstum deutlich übertreffen wird.
Wie will Parashift in den USA punkten?
Parashift trägt sein Programm im Namen und nimmt für sich in Anspruch, einen "revolutionären Paradigmenwechsel" in der Dokumentenverarbeitung einzuläuten. Ermöglicht durch die entwickelten Cloud-Lösungen, so das Unternehmen, welche technologisch auf dem Markt führend wären, da sie von Natur aus in der Lage sind, eine breite Palette von Dokumententypen über denselben Endpunkt zu interpretierem – zum Teil zurückzuführen auf die "Schwarm"-KI-Lernfähigkeiten.
Dadurch, so Parashift, können Unternehmen den 80-Prozent-Anteil an Dokumenten, die bisher als unmöglich zu verarbeiten galten, zu geringen Kosten und mit nahtlosem Onboarding erfassen. Das Startup schätzt, dass diese Art von Technologie und Verarbeitungsparadigma ein weltweites Marktpotenzial von etwa 15 Milliarden US-Dollar haben kann.
Parashift sieht den Sprung in die USA als strategische Entscheidung für den langfristigen Erfolg des Unternehmens. Die Formalisierung und Stärkung der Präsenz in den USA zielt nach Aussagen des Startups darauf ab, Organisationen im ganzen Land bei der Verwirklichung ihrer Vision der Unternehmenstransformation zu unterstützen, was letztendlich zu einer grösseren Wertschöpfung für sie und ihre Kunden führen soll.
Das Unternehmen wünscht sich in den USA nicht nur Nähe zu Kunden un Partnern, sondern auch Zugang zu globalem Talent. Mit diesem Aspekt dürfte die Standortwahl zuammenhängen, Parashift ist in San Francisco domiziliert. Alain Veuve, Gründer und CEO von Parashift, fasst zusammen:
Als eines der führenden globalen Technologie-Ökosysteme bietet die Westküste der USA eine Reihe von Vorteilen
Parashift hat neu Edward Isarevich als US-Vertreter an Bord genommen, der den Expansionsprozess auf dem US-Markt unterstützen und vorantreiben soll.