Startups und Unternehmen stehen zur Finanzierung von Projekten verschiedene Möglichkeiten offen.
Neben den klassischen Wegen wie Business Angels, Family Offices, Venture Capital und Beteiligungsgesellschaften, besteht seit einigen Jahren auch die Option, sich durch Krypto-Coins oder Token zu finanzieren. Stehen nun diese beiden Möglichkeiten in Konkurrenz zueinander oder bringen sie in Kombination Vorteile für alle Beteiligten?
Letzteres, mit der Finanzierung über Security Token Offerings lassen sich die Interessen von Unternehmen und von VCs verbinden. Auch dieser Aspekt wird mit dazu beitragen, dass STOs eine grosse Zukunft haben werden.
Verwässerung der Anteile durch neues Kapital
Insbesondere Startups benötigen im Allgemeinen mehrere Finanzierungsrunden, um ihr Produkt zu entwickeln, in den Markt einzuführen und zu expandieren. Aber auch KMU möchten unter Umständen bestimmte Projekte eigenständig finanzieren.
Als Erstes nutzen Unternehmer meistens die klassischen Möglichkeiten (Business Angel, VC etc.). Da meist noch kein positiver Cash Flow vorhanden ist, scheiden Fremdkapitalmöglichkeiten schnell aus. Also bleiben nur Finanzierungsmodelle mit Eigenkapital, was allerdings bedeutet, dass alle aktuellen Kapitalgeber Verwässerungen ihrer Anteile hinnehmen müssen.
Dieser Effekt ist besonders bei den Unternehmensgründern sehr unbeliebt, weil sie nach mehreren Finanzierungsrunden oft nur noch Minderheitsteilhaber sind. Aber auch VCs wollen keine Anteile abgeben, wenn sich das Projekt gut oder sogar besser als erwartet entwickelt.
STOs als ideale Finanzierungslösung für VCs und für Unternehmen
Hier sind STOs die Lösung: Bei einem Security Token Offering werden Krypto-Token generiert und verkauft, damit das emittierende Unternehmen seine Pläne finanzieren kann. Da Security Token Wertpapiere sind, können die Tokenkäufer auch Gewinnbeteiligungen oder Zinsen erhalten und oft auch noch mitprofitieren, falls das Unternehmen einmal verkauft werden sollte.
Mit all diesen Vorteilen sind Token dennoch keine Aktien, das heisst der Tokenbesitzer erhält (meist) keine direkten Anteile am Unternehmen und auch keine Stimmrechte.
Deshalb erfolgt bei Kapitalmassnahmen keine Verwässerung der Beteiligungen der Altbesitzer, und trotzdem erhält das Unternehmen das benötigte Wachstumskapital. Also eine Win-Win-Situation par excellence. Und nach ein paar Jahren mit Unternehmenswachstum und Wertsteigerung kann ein Börsengang (IPO) den idealen Exit für einige Anteilbesitzer bringen.
Was man dabei unbedingt im Auge behalten sollte: wichtig ist eine frühzeitige und gesamtheitliche Planung, die alle einzelnen Finanzierungsschritte unterstützt und sogar beschleunigt.