Was sich sinnvoll automatisieren lässt, wird von der Glarner Kantonalbank seit längerem schon digitalisiert. Die Glarner gehören damit zu den Vordenkern, was digitale Transformation und Diversifizierung für eine Schweizer Bank bedeuten und bringen kann.
Digitalisierung im eigenen Hause
Zukunftsgerichtete Technologien und Serviceleistungen für den Markt und für Kunden kann nur anbieten, wer im eigenen Hause das Bewusstsein für digitale Transformation kultiviert, die notwendigen Ressourcen bereitstellt und digitale Prozesse installiert. Die GLKB ist auf diesen Zug nicht einfach aufgesprungen, sie hat den Zug mitgeprägt und für sich selbst in Fahrt gebracht. Durch ein klares Bekenntnis zur Digitalisierung und durch konkrete Entscheidungen, welche digitale Leistungen und Produkte mit hohem Nutzen erst möglich machen.
Digitalisierung und Services für Bankkunden
Der "unsichtbare" Teil der digitalen Transformation findet laufend im eigenen Hause statt, auf allen Ebenen. Die Resultate, der für den Markt und für Kunden sichtbare und nutzbare Teil hat sich in den letzten Jahren in einer volldigitalen Angebotspalette mit aussergewöhnlichen Tools niedergeschlagen, wie zum Beispiel Kontomat, Hypomat, Investomat und Risikomat.
Was im eigenen Hause funktioniert, kann auch die Lösung für andere Unternehmen und Finanzinstitute sein. Deshalb geht die GLKB einen Schritt weiter.
Diversifizierung als Teil der digitalen Strategie
Die Überlegung ist naheliegend: Wie können Investitionen refinanziert werden, wem können unsere im Markt erprobten digitalen Innovationen ebenfalls Nutzen bringen? Mit diesen Überlegungen wird eine Bank zum Leistungs-Anbieter für andere Finanzdienstleister und diversifiziert ihr Geschäft mit Software-Lizenzen. Eine clevere Strategie in Zeiten, die generelles Umdenken, Überprüfung der bisherigen Strategien und neue Geschäftsmodelle erfordern.
Die Schiene ist zudem interessant, weil sie an erfolgreiche Strategien aus einer noch völlig analogen Zeit erinnert: Zu Zeiten des Klondike- und Yukon-Goldrausches im 19. Jahrhundert hatten jene grossen Erfolg, welche mit der eigenen Erfahrung als Goldgräber das Lager gewechselt und zum Ausrüster und Tool-Anbieter für andere geworden sind. Das funktioniert auch im digitalen Zeitalter und eine duale Strategie stellt sicher, dass angebotene Software zuerst selbst getestet wird und alle Markttests bestanden hat.
Investitionen in zukunftsgerichtete Technologien tragen Früchte
Bereits 2015 hat die Glarner Kantonalbank den Einstieg als Lizenzgeberin und Serviceanbieterin gemacht. Mit MoneyPark, welche unter eigenem Label eine Plattform für Online-Sparpläne anbieten, die auf der Robo Advisory-Lösung der GLKB basiert. Weitere Kooperationen bestehen mit Bob Finance und mit der Pensionskasse der Migros.
Die Freiburger Kantonalbank war das erste Finanzinstitut, das im Frühling 2016 die White Label-Lösung des Glarner Hypomaten unter FriBenk lizenziert hat. Aktuell hat im November 2016 die Tessiner Kantonalbank (BancaStato) nachgezogen und bietet neu unter dem Label TiHome Online-Hypotheken an.
GLKB mit Softlink und Kreditfabrik
Die Glarner Kantonalbank hat sich neu positioniert und etabliert sich zunehmend als Partnerin im Bereich digitaler Bankgeschäfte für Dritte. Unter Softlink werden modulare Lösungen und Software für Online-Services angeboten. Und unter Kreditfabrik gibt's Services in Abwicklung und Prozessen als buchbare Leistungen dazu.
Was die GLKB unter digitaler Revolution im Bankgeschäft versteht, leistet und konkret anbietet, kann in der Broschüre für Unternehmen und Finanzinstitute nachgelesen werden. Und für die Zukunft ist mit Sicherheit noch einiges aus Glarus zu erwarten.
Glarner Kantonalbank: Broschüre Softlink und Kreditfabrik
Softlink: Details online
Kreditfabrik: Details online
Stichworte im Lexikon zum Thema: Digitale Transformation | FinTech