Die Krypto-Bank Seba ortet auch über zehn Jahre nach der Erfindung von Bitcoin noch immer eine tiefe Kluft zwischen dem traditionellen Bankwesen auf der einen Seite und der dezentralen Finanzindustrie auf der anderen Seite.
Eine Kluft, die Seba schliessen will – die Bank mit Sitz an bester Lage in der Zuger Altstadt positioniert sich im Markt und für ihre Kunden als technologische Brücke zwischen dem digitalen und dem traditionellen Finanzbereich.
Konkret kombiniert das Finanzinstitut aus dem Crypto Valley das traditionelle Bankgeschäft mit der neuen Krypto- und Digital-Welt und fokussiert auf ein Leistungsspektrum in den Bereichen Vermögensverwaltung, Handel, Verwahrung und Finanzierung.
Die Tokenisierung von Anlageprodukten, Sachwerten, Rechten und Primärfinanzierungen soll zum weiteren Standbein werden und nach Aussagen der Bank in naher Zukunft angeboten werden. So will Seba den gesamten Lebenszyklus digitaler Assets abdecken.
Gründung, Start und Öffnung für weitere Märkte
Die Seba Bank ist im April 2018 gegründet worden und hat im August 2019 die Schweizer Bank- und Effektenhändlerlizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA erhalten. Ein denkwürdiges Ereignis, das auch international Aufsehen erregt hat – zumal die FINMA Ende August zum ersten Mal gleich zwei Schweizer Krypto-Banken lizenziert hat, am selben Tag, Seba und Sygnum.
Seba ist im November 2019 gestartet, hat sich auf Schweizer Kunden konzentriert und ist nach eigenen Aussagen mit diesem ersten Schritt in der Schweiz voll funktionsfähig geworden. Einen Monat später meldet die Bank den nächsten Schritt:
Seba öffnet ihre Services für neun weitere Märkte, ab sofort sollen Kunden aus Deutschland, Österreich, Singapur, Hongkong, Grossbritannien, Italien, Frankreich, Portugal und den Niederlanden betreut und begleitet werden.
Nach Angaben von Seba richten sich die angebotenen Bankdienstleistungen an Banken, Vermögensverwalter, Pensionskassen, Unternehmen sowie an professionelle Privatanleger. Darüber hinaus stellt Seba ein spezifisches Dienstleistungsangebot für Schweizer Blockchain-Unternehmen und deren Mitarbeiter in Aussicht.
Die Bank gibt aktuell zu Protokoll, dass sie für Kunden aus Europa und Asien einen einfachen digitalen Onboarding-Prozess entwickelt habe, der keine Hürden aufstellen soll.
Guido Bühler, CEO der Seba Bank, fasst das Credo und die Postiionierung der Bank mit folgenden Worten zusammen:
Mit unseren Dienstleistungen wollen wir die Kunden-Bank-Beziehung neu definieren und den Kunden einen einfachen, aber sichere Zugang in die neue als auch in die alte Finanzwelt bieten
Im Kern und zusammengefasst will die Seba Bank Kunden aus der Schweiz und neun weiteren Länden ermöglichen, an einem Ort zu investieren, Assets sicher zu verwahren, zu handeln und Kredite gegen traditionelle und digitale Vermögenswerte aufzunehmen sowie zukünftig auch Token auszugeben.