Ein nigelnagelneues Startup in Zürich sagt: "Bots don’t cry, laugh, feel … but humans do". Aus dem ersten Teil dieser Einsicht bezieht das Startup mit Bots don’t cry seinen Namen. Der zweite Teil der Erkenntnis wird zum Amboss, um darauf das heisse Eisen von Bildung zu schmieden und in konkrete Produkte zu formen.
Wissen und Education für den finanziellen Alltag
Finanzthemen sind für ganz normale Menschen in der Präsentation oftmals etwas dornenreich und schwer verständlich aufgemacht. Ein Defizit, das korrigiert gehört – nur schon deshalb, weil Finanzen und Finanzdienstleistungen in wechselnden Ausprägungen alle Menschen ein Leben lang begleiten und beschäftigen.
Dazu kommt, dass die Finanzindustrie sich mit neuen Technologien und Möglichkeiten aktuell so schnell dreht, wie nie zuvor. Wer Begriffe wie zum Beispiel Blockchain, Kryptowährungen oder Tokenisierung und andere in ihrer Bedeutung für das eigene Leben nicht einordnen kann, ist im Nachteil und gerät ins Hintertreffen.
Die Macherinnen und Macher von "Bots don't cry" haben sich schon länger mit dem Thema befasst und darüber nachgedacht, wie man Menschen komplexe Finanzthemen näherbringen kann. Ihre Überzeugung: Mit einem spielerischen Ansatz ist die Bastion zu knacken – werden Finance und Entertainment intelligent verknüpft, stehen Spielen und Spass im Vordergrund, dann fällt Wissen gewissermassen als Nebenprodukt vom Karren.
Mit der Gründung ihres Startups haben drei Jungunternehmer vor wenigen Wochen für ihre Idee und ihre Konzepte den Hafen geschaffen, um gemeinsam in See stechen zu können.
Gamification und Fintainment
Seit Generationen lernen Menschen spielerisch mit Monopoly, wie man sich ein Grundstücksimperium aufbaut, Immobilien bewirtschaftet, Mieten kassiert und Mitspieler in den Ruin treibt. Über die Lust am Spielen öffnet sich der Blick für elementare wirtschaftliche Zusammenhänge, ohne dass man dafür büffeln muss.
Auf diesem Boden hat das Startup ein erstes Brettspiel entwickelt, über das sich Wissen und Zusammenhänge lustvoll erspielen lassen. Zum Start zum Thema Token Economy. "Blockchain zum Anfassen", sagt das Startup, und packt die Themen Tokenisierung – die digitale Verbriefung von Eigentum – und den Handel mit Kryptowährungen in Würfel, Karten, Geldscheine und aufs Spielbrett. So einfach, dass Schüler mit im Spiel sind, so abwechslungsreich, dass Jugendliche und Erwachsene gut unterhalten sind und und so finessenreich, dass Profis sich nicht langweilen.
Das Spiel bildet die Token Economy sowie exemplarische Anwendungsfälle ab. Der Blick für die Zusammenhänge öffnet sich beim Gewinnen und beim Verlieren. Wer seinen Besitz tokenisiert und auf die Blockchain bringt, Beteiligungen aufbaut, mit Token handelt und mit Kryptowährungen spekuliert, der tut dies gefahrlos und erspielt sich im Nebeneffekt zentrale "Wissenslektionen".
"Token Economy" ist vorsätzlich als Brettspiel konzipiert, für zwei bis sechs Spieler, die ohne Lehrauftrag und Lernziel in die faszinierende Welt der Tokenisierung und der Blockchain eintauchen wollen. Das haptische Erlebnis und die gemeinsamen Emotionen schaffen auf dieser Ebene den Wissentransfer von der digitalen in die analoge Welt. Spielerisch eben und tatsächlich zum Anfassen.