Nach einem Bericht von Bloomberg hat das futuristische Gebäude in Glas und Stahl auch seine Tücken. Glas gehört nicht nur aussen zum bevorzugten Material, auch in den Innenräumen ist die Umgebung hell und durchlässig gehalten, mit einer Vielzahl von Cubes und Trennwänden aus Glas.
Apple-Mitarbeiter berichten, dass unaufmerksame Kollegen regelmässig in ebendiese Glaswände knallen. Der Architekt, Norman Foster, darf seine gestaltenden Hände dennoch in Unschuld waschen. Die Berichte besagen nämlich auch, dass die unsanften Kollisionen vor allem darauf zurückzuführen sind, dass Apple-Mitarbeiter meist konzentriert über ihr iPhone gebeugt durch die Räume wandeln. Das mag bei Apple zum guten Ton gehören, dennoch nicht erstaunlich, dass es an der nächsten Glas-Barriere kracht.
Wohl ist der jeweils betroffene Mitarbeiter gut informiert (iPhone), aber dergestalt abgelenkt rüde in den Büro-Alltag zurückgeholt worden (Glaswand). Die von ersten Opfern gestartete Selbsthilfe-Aktion, die Glaswände mit farbigen Post-it-Notizen sichtbarer zu machen, ist von Apple gleich wieder im Keim erstickt worden: die Post-its wurden entfernt, weil sie sich mit der Klarheit des Designs nicht vertragen.
Nach Bloomberg ist über die Zahl der bisher Kollidierten nichts bekannt, Apple wollte sich zu den Vorfällen nicht äussern. Immerhin, das neue Apple-Gebäude beherbergt rund 13'000 Mitarbeiter, die Zahl der roten Nasen dürfte deshalb keine vernachlässigbare Grösse sein und Apple könnte aktiv werden.
Ob die Massnahmen in Richtung von Aufprallschutz bei Mitarbeitern, akustischen Warnungen bei Glaswänden oder verstärkter Kommunikation mit Siri gehen werden, welche den Blick nach vorne freihalten würde, ist momentan unbekannt.