Bison wurde als Krypto-App der Gruppe Börse Stuttgart 2019 in den Markt geschickt. Mit der Idee, Kryptowährungen für die breite Masse zugänglich zu machen.
Das ist deshalb geglückt, weil die App konsequent auf einfaches Handling und Komfort ausgelegt war und ist. Zudem ist der Handel mit Kryptowährungen gebührenfrei, das kam und kommt bei breiten Kundengruppen gut an. Bison finanziert sich über den Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Weitere Gebühren fallen nicht an, auch die Verwahrung der Kryptowährungen bleibt kostenlos.
Bison hat schon früh ihre Smartphone-Handelsplattform auch auf PC und Laptop zugänglich gemacht. Das hat zusätzliche Punkte gebracht – und Neukunden, die ihre Anlagen nicht auf dem Smartphone, sondern lieber auf grossen Monitoren managen möchten.
Von der Krypto-App zur Trading-Plattform
Vor einem Jahr hat Bison das Angebot erweitert und den Handel mit Wertpapieren eingeführt. Seither stehen Nutzerinnen und Nutzern, neben 27 Kryptowährungen, zusätzlich mehr als 2'500 Aktien und ETFs zur Verfügung. Mit der Orderprovision von 1.99 Euro pro Trade, unabhängig vom Volumen, operiert Bison auch hier auf der kostengünstigen Seite, weitere Gebühren fallen nicht an.
Mit diesem Schritt hat Bison nach eigenen Aussagen auf die starke Nachfrage bestehender Kundinnen und Kunden reagiert, die ihre Krypto-Portfolios diversifizieren möchten. Die Erweiterung bringt Bison zudem in die Lage, angebotsbezogen mit Konkurrenten wie Trade Republic, Bitpanda und anderen auf Augenhöhe zu bleiben.
Neu führt Bison den Handel mit ETCs und ETNs ein
Auch diese Erweiterung erfolgt aufgrund einer starken Nachfrage bestehender Kundinnen und Kunden, wie Bison kommuniziert. Das Spektrum der Investitionsmöglichkeiten geht mit ETCs (Exchange Traded Commodities) und ETNs (Exchange Traded Notes) zusätzlich in die Breite, was offenbar bei privaten Anlegerinnen und Anlegern einem Bedürfnis entspricht.
ETCs sind börsengehandelte Wertpapiere (unverzinsliche Schuldverschreibungen), welche die Wertentwicklung einzelner Rohstoffe, Rohstoffkörbe oder Edelmetalle abbilden. Mit ETCs setzen Anlegerinnen und Anleger auf Rohstoffe wie Gold, andere Edelmetalle, Industriemetalle, Öl oder Gas und weitere Rohstoffe, ohne diese Werte physisch zu erwerben.
ETNs funktionieren ähnlich, dabei steht jedoch die Wertentwicklung von Fiatwährungen oder von Kryptowährungen im Zentrum.
Einige der Produkte sind mit einem Hebel (Leverage) versehen oder ermöglichen es Anlegerinnen und Anlegern, auf fallende Preisentwicklungen (Short) zu setzen.
Auch bei ETCs und ETNs hält Bison die Gebühren mit einer Orderprovision von 1.99 Euro pro Trade vergleichsweise tief, weitere Handelsplatzgebühren fallen nicht an.
Wer darf handeln und wer darf nicht?
In Deutschland, Österreich und auch in der Schweiz bietet Bison den Handel mit Kryptowährungen aktiv an. Die Plattform steht jedoch im Rahmen der passiven Dienstleistungsfreiheit Personen aus dem gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) zur Verfügung.
Aus rechtlichen und regulatorischen Gründen bleibt der Handel mit Wertpapieren vorderhand auf Deutschland beschränkt.
Wo steht Bison heute?
Innerhalb von fünf Jahren hat Bison rund 800'000 Nutzerinnen und Nutzer an Bord geholt. Der gebührenfreie Handel bei Kryptowährungen und die vertrauenswürdige Mutter im Hintergrund, die Börse Stuttgart, dürften zu dieser guten Entwicklung beigetragen haben.
Bison leistet sich auch eine Academy und bietet online einen kompletten und gut gemachten Einsteigerkurs für private Anlegerinnen und Anleger. Die einzelnen Lektionen vermitteln klar und verständlich Basics und Wissen zu den relevanten Themen rund um Kryptowährungen, Aktien und mehr.
Trotz der grossen Mutter scheint das FinTech mit seinen Ressourcen haushälterisch umzugehen. Das gilt auch für die Staff, Bison kommt mit einem überschaubaren Team von 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus