Faster Payments
Faster Payments stehen für eine elektronische multikanalfähige Zahlungsverkehrslösung, die permanent (24/7) zur Verfügung steht. Die Zahlung wird nach der Auslösung schneller verarbeitet und dem Zahlungsempfänger dann entsprechend schneller gutgeschrieben.
Schneller heisst nicht sofort
Der Zahlungsbetrag steht dem Empfänger in der Regel zwischen "fast sofort" (einige Minuten) und "ziemlich schnell" (zwei Stunden) zur Verfügung. Der Service ist damit faster, aber noch nicht instant.
Dies im Unterschied zu Instant Payments, die unmittelbar nach der Auslösung verarbeitet werden und dem Zahlungsempfänger auch tatsächlich sofort zur Verfügung stehen. Faster Payments sind in gewisser Weise die Vorstufe zu Instant Payments.
Seit 2008 in Grossbritannien im Einsatz
Faster Payments gehen auf eine Initiative zur Beschleunigung des Zahlungsverkehrs in Grossbritannien zurück. Hinter dem erfolgreichen System FPS (Faster Payments Service) steht eine Vielzahl britischer Banken, die bereits seit 2008 mit dem System arbeiten.
Andere Länder in Europa und Übersee sind dem britischen Beispiel gefolgt und betreiben ähnliche System oder haben entsprechende Pläne in Vorbereitung und Umsetzung.
Die Tendenz geht jedoch klar in Richtung Echtzeitzahlungen, also nicht "nur" schneller, sondern sofort.
Eine europäische und harmonisierte Lösung für den SEPA-Raum wird von ERPB und EPC vorangetrieben und soll bis November 2017 im Markt eingesetzt werden.